seit einiger zeit ist das der renner im fernsehen: bundesdeutsche familien wandern aus, die kamera ist dabei und beobachtet sie bei ihren mehr oder minder gelungenen integrationsversuchen.
die familien gehen nach kanada, nach skandinavien, in die usa oder nach mallorca, um sich ihre träume zu erfüllen. sind das menschen, mit denen man bünde schliessen möchte? ich meine: nein!
es handelt sich überwiegend um die hässlicheren deutschen, die vom tv supported werden: die dicken, etwas feisten, beschnurrbarteten und gesträhnten "normalos", die ein stück deutschland in die welt bringen möchten.
man stellt sie in den mittelpunkt der "reportagen", da sie ein grösstmögliches identifikationspotenzial darstellen: viele andere dicke, feiste, beschnurrbartete oder gesträhnte menschen schauen ihnen zu und träumen von der "grossen freiheit" in der "wildnis" oder von so "exotischen" ländern wie z.b. dänemark oder irland.
in der "heimat" stehen die chancen nämlich schlecht für sie, und so versuchen die ausreisewilligen"families" eben, ihr zentrum um ein paar hundert oder tausend kilometer zu verschieben. ab zu den ausländern und langeweile exportieren. deutschland ist schliesslich exportweltmeister!
das ist trotzdem schön und hat viel gutes: wenn nämlich alle hässlichen bundesdeutschen wegziehen, bleiben irgendwann nur noch die "guten" übrig. ich liebe diese vorstellung und öffne sofort eine flasche sekt. ach was: champagner!
meine freundin C. war kürzlich zu besuch bei ihren eltern. zu diesem zeitpunkt fand ein dorffest statt, mit allem drum und dran: fahrtgeschäft, kunstmarkt, süssigkeitenstand usw. wie dorffeste nun mal sind.
nach ihrer rückkehr teilte sie mir ihr erschrecken über die dorfbevölkerung mit: es handele sich überwiegend um hässliche, dicke, feiste, beschnurrbartete oder gesträhnte menschen, die vor lauter verquollenheit gar kein gesicht mehr zu haben schienen.
ähnlich ging es mir bei einem besuch im odenwald. die ganze bevölkerung glich äusserlich sehr der von meiner freundin C. beschriebenen gattung: sie haben dicke häuser, fette autos und einen garten, in dem man ganzjährig arbeiten muss, "sonst wird man dem unkraut irgendwann nicht mehr herr!".
die kinder wachsen zweisprachig (platt und englisch) auf, und eine von zehn töchtern wird zur "dorfschlampe" gemacht, weil die dicken jungs ja nicht warten können, bis sie mal eine heiratet. vier von zehn jungs wickeln sich mit dem auto oder dem moped um einen baum, und bei einem davon geht die "dorfschlampe" mit drauf. dann muss wieder eine neue gefunden werden. tragisch.
die schlecht frisierten mütter treffen sich sonntags zum kaffeekränzchen und pulen die schäbigsten neuigkeiten unter ihren lackierten fingernägeln hervor, und die aufgeschwämmten väter pendeln täglich viele kilometer zu ihrer arbeit. ungefähr auf der mitte des weges bleibt ihr gesicht dann auf der strecke. wenn sie doch nur weiter wegführen und dort auch blieben!
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