was tut man, wenn die sonne heiss wie mutters backofen und die luft staubig wie mein bücherboard ist? man trinkt ein kühles bier. dies tat ich gestern abend mit meiner freundin C. und meinem kumpel R. sehr ausgiebig. es gibt halt immer was zu erzählen, und der gerstendrink prickelt so schön auf der zunge.
doch was tun, wenn der kopf tags darauf zwei tonnen schwer, die sonne heiss wie mutters backofen und die luft staubig wie mein bücherboard ist? dann muss man in den sauren, aber geilen apfel beissen, sich zwei kopfschmerztabletten reinpfeifen, schnell noch salzige pommes futtern und sich auf den drahtesel setzen: ab zum see!
schwitzend und leicht belämmert kommt man an und setzt sich erst mal nackend auf die wiese, denn am stollenwörthweiher ist dies erlaubt. hui, ist das ein feines gefühl, wenn leichter wind die härchen an intimen stellen durcheinander bringt.
da darf der kopf auch gerne wieder leichter werden, doch die sonne müsste nicht ganz so brutzeln. schnaufend treffe ich eine entscheidung, wir sind uns einig: der staub geht mit mir baden, er möcht' aber viel länger im wasser bleiben als ich. so entsteige ich dem kühlen nass erfrischt und lazarus- like und bin froh, dass ich keinen katerbedingten krampf bekommen habe.
dann lege ich mich auf's badetuch, dass so schön nach weichspüler schnuffelt, lasse mich von beiden seiten scharf anbraten und lege mich dann in den schatten eines baumes, der mit zauberhaftem grün im astwerk den blick zum himmel frei gibt. ist das ein leben. so müsste es immer sein!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen