jetzt streiken sie: die zugführerInnen der deutschen bahn ag. und was fällt den vom warnstreik betroffenen ein? sie finden das doof, weil: man kommt zu spät oder auch gar nicht zur arbeit! mit dem auto müsse man nun fahren, um den arbeitgeber nicht zu enttäuschen. die armen arbeitgeber, sie gehen sonst zugrunde.
man sieht, wie wenig phantasie die menschen hierzulande haben. statt sich zu solidarisieren und das öffentliche leben dem kurzzeitigen zusammenbruch zu weihen, sorgt man sich um seinen arbeitsplatz und um den fortbestand des ewig gleichen.
sicher kann man die forderung um gehaltserhöhungen von bis zu 31 prozent für sehr vermessen halten. aber bei den krankenhausärzten ging es ja auch, und bei den piloten vor einigen jahren ebenso. doch der herr mehdorn hält es nicht mehr für moderat, er sieht arbeitsplätze bei der bahn ag in gefahr. er könnte allerdings selbst kündigen und sein eingespartes gehalt zur schaffung von arbeitsplätzen einsetzen lassen.
der bundesdeutsche neidbürger solidarisiert sich also nicht und gönnt dem jeweils anderen den aufstieg nicht. da zieht man ihn doch lieber in den dreck mit zurück, in dem man sich ja selbst schon bravourös suhlt. dabei stünde den meisten arbeitnehmerInnen eine gehaltserhöhung von bis zu 31 prozent zu. man traut sich jedoch nicht, sie zu verlangen: der wirtschaft ginge es dann erbärmlich, und man selber würde: arbeitslos.
man lässt sich hierzulande ja einiges einreden. statt jedoch die soziale ungerechtigkeit umzukehren, belässt man alles beim alten. die schafe... määääh!
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