Donnerstag, 26. Juli 2012

Vom Rest der Natürlichkeit! Aber auch vom Wasser!

Wo's schön ist, arbeitet man nicht gerne
Es gibt Tage, die sollten einfach nicht sein. Seit dem frühen Morgen (10 Uhr) herrscht eine drückende Hitze über Berlin, der Schweiß tropft zäh aus den Poren und klebt in der Kleidung fest. Da diese eine Firma angekündigt hatte, heuer zwischen 8 und 16 Uhr das Wasser im Keller zum Behufe einer Notwendigkeit abzudrehen, hatte ich tags zuvor beschlossen, bei C. zu übernachten. Denn wer möchte schon vor 8 Uhr aufstehen, und dann auch, wenn er gar nicht unbedingt muss? Leider war auch bei C. dass Wasser zur Gänze weggesperrt in dunkle Rohre, noch dazu unangekündigt. Mit diesem Vermieter muss man ein dringendes Wörtchen reden.

Aber braucht man denn wirklich eine tägliche Dusche? In Peru finden Kämpfe um das Wasser statt, das die Betreiber einer großen Goldmine ganz im Gegensatz zur Bevölkerung dringend brauchen. Und man spricht von zukünftigen Wasserkriegen, da Trinkwasser wohl aus Gewinnsucht, wer weiß das schon, noch schneller zur Neige zu gehen droht als Öl. Aus irgendwelchen Gründen wollen und wollen die Menschen einfach nicht verdursten und behindern lieber das ökonomische Wachstum.

Also: Muss man täglich duschen? Ich sage: Si Senore, ich will. Und zwar, weil es mich für die restlichen Unannehmlichkeiten, die der Tag mit sich bringt, präpariert. Wenigstens einmal am Tag soll etwas Erfrischendes passieren im Gegensatz zu den oft öden, im besten Falle völlig ereignislosen Stunden, während derer man gezwungen ist, völlig sinnfreie Dinge zum alleinigen Nutzen nimmersatter Arbeitgeber zu tun, nur um seinen Lebensunterhalt zu sichern.

Zumindest sollte wenigstens Wasser für die drei K (Kaffee, Katzenwäsche, Klosett) vorhanden sein. Schon allein wegen der Hitze muss Trinkwasser aus der Leitung kommen. Das Zeug aus den PET- Flaschen reicht qualitativ nicht an Leitungswasser heran. Außerdem lebe ich nicht in Peru und auch nicht im Sudan. Ich lebe in Berlin, wo behördliche Willkür durch die Willkür des Handwerks ersetzt wird.

Dabei bin ich sehr froh, dass es noch ein paar Tage Sommer gibt, bevor der lange Winter vor der Türe steht. Ich beschwere mich nicht über das Wetter. Allenfalls über sein Timing. Doch wie ein bekannter Ex- Fernseh- Meteorologe kürzlich genervt von sich gab, dass wir nun mal nicht am Mittelmeer lebten und zu unserer Wetterlage nun mal Regen, Matsch und Kälte gehöre. Wer blühende Bäume, wogende Gräser und brüllende Hitze will, muss nach Arkadien ans Mittelmeer gehen, da wo die faulen Südländer wohnen und es kein Graubrot gibt.

Wüssten die miesepetrigen Deutschen mit der mediterranen Wetterlage überhaupt etwas anzufangen? Mit ihrem ins Gesicht gemeißelten umgekehrten Lächeln würden sie aus ihren Bürofenstern starren und an die südlichen Pleitestaaten denken, deren Bewohner_innen nicht genug arbeiten und stattdessen lieber tanzen und feiern. Währenddessen sie, die Zahlmeister, auch bei der allergrößten Hitze schuften und mit ihrer Hände Arbeit ganz Europa, ach was: die ganze Welt ernähren müssten. Und wäre das noch nicht genug, gibt es auch noch diese Arbeitsscheuen in den eigenen Reihen, die jedoch, ganz nüchtern betrachtet, lediglich das tun, was jeder vernünftige Mensch mit einem Rest von Natürlichkeit tun würde angesichts einer großen Hitze: Nämlich gar nichts!

Dienstag, 24. Juli 2012

Kasperletheater! Heute: Alimente für das Kasperle!

Der Seppl hat's auch nicht leicht!


1. Akt: Der Vorhang geht auf. Die Szene zeigt Seppls Heimatort. Der Seppl kündigt sein Kommen mit lautem Wehgeklage an.
Seppl (hält sich den Bauch): "Au Weh, ojemineh. Hab' ich einen Hunger. Mir ist so schlecht. Au Weh, ojemineh... Oh, schau, da kommt das Kasperle mit seinem großen Kuchen vorbei und beißt so herrlich genussvoll hinein. Wie soll das auch anders gehen mit seinen Händen aus Holz?"
Kasperle (schmatzend): "Herrjeh, liebe Kinder, ist das fein. Kuuuuchen. Hihi, meine Hände sind aus Holz, können nichts halten als 'ne Rute, also steck ich in den Kuchen die Schnute... hmmm, ist das lecker! Oh, hallo Seppl!"

Seppl: "Hallo Kasperle. O Weh o Weh, hab ich einen Hunger. Aua. Mir tut der Bauch so weh. Sag mal Kasperle, kann ich ein Stück von dem Kuchen haben?"

Kasperle: "Ja Seppl, wenn Du einen Hunger hast, dann bist wohl selber Schuld. Wahrscheinlich arbeitet der Seppl nicht genug, nicht wahr, liebe Kinder?"

Kinder: "Buuhh! Geh' Arbeiten, Du faule Sau!"

Seppl: "Ach liebes Kasperle, sei doch nicht so. Ich versuch's ja mit der Arbeit, aber es will so recht nicht klappen. Wenn ich ein Stück Kuchen krieg, dann such' ich mir 'ne Arbeit. Mit einem Stück Kuchen gelingt mir alles. Dann hab' ich wieder Kraft!"

Kasperle: "Ja wenn das so ist, lieber Seppl, dann fragen wir doch die Kinder. Soll der Seppl einen Kuchen kriegen, liebe Kinder?"

Kinder: "Jaaaaah! Aber dann muss er was tun und stark werden und sich eine Arbeit suchen."

Kasper: "Also dann, Seppl, Du hast es gehört. Nimm ein Stück Kuchen, hier..."

Seppl: "Ich nehm die Schnut' wenn's recht ist, die Händ' sind unbrauchbar weil aus Holz."

     Der Vorhang geht zu. Ende des 1. Aktes
2. Akt: Seppl (mit dickem Bauch und Lederhosen) betritt die Szene. Er hat ein Laptop unterm Arm, das er gelegentlich abstellt und auf dem er mit der Nase herumtippt.
Seppl: "Ach, hätt' ich doch bloß g'scheite Händ'. Ach was, mir geht's doch gut. Schaut, liebe Kinder. Mit dem Laptop kann ich mir einen Kuchen zaubern. Ich drücke auf Alt Einfg "Kuchen", und Schwupps... da, seht Ihr ihn? Haha, ist das easy...Hei, da kommt ja das Kasperle. Wie sieht der denn aus? Sollen wir ihn mal fragen, liebe Kinder?

Kinder: "Jaaah, wenn's sein muss..."

Seppl: "Ja Kasperle, was ist mir Dir los? Du bist ja ganz abgemagert, sogar Deine Nase ist ganz dünn.

Kasperle: "Au Weh, ich hab' halt so lang nix mehr gegessen, lieber Seppl. Du, das ist ja fein, da hast Du ja einen schööönen Kuchen aus Deinem Laptop gezaubert. Darf ich da mal reinbeißen? Ich hab' solch' einen Hunger!"

Seppl: "Na ich denk' es hackt! Den Kuchen habe ich mir mit meiner Hände... äääh Nase Arbeit aus dem Laptop gezaubert gezaubert. Da könnt' ja jeder kommen und was abhaben wollen. Hab' ich nicht recht, liebe Kinder?"

Kinder: "Jawoll! Kasperle, zauber' Dir gefälligst Deinen eigenen Kuchen!"

Kasperle: "Aber Kinder, Seppl... ich hab' leider gar nix mehr zum Kuchen zaubern. Das hab' ich alles verloren, weil meine Marie hat keine Arbeit mehr, und ich hab' keine Arbeit mehr und der Laptop ist schon so alt, dass er jetzt kaputt gegangen ist und keinen Kuchen mehr zaubern kann. Er macht jetzt nur noch Flusen, und davon werden die Marie und ich nicht satt!"

Seppl: "Ist doch nicht meine Schuld. Hätt'st halt ordentlich gearbeitet und wär'st sparsam umgegangen mit dem Kuchen, dann hätt'st die Probleme nicht. Kauf' Dir doch einfach einen neuen Laptop und mach' Dir Deinen eigenen Kuchen! Wahrscheinlich tust aber lieber saufen und ganz arg feiern und tanzen und pimpern mit der Marie all die ganze Zeit... hab' ich nicht recht, liebe Kinder?"
Kinder: "Jawoll, Seppl, recht hast... Keinen Kuchen für das Kasperle! Keinen Kuchen für das Kasperle! Keinen Kuchen..."
Kasperle: "Aber Seppl! Ich kann doch nix für... Gib mir jetzt doch bitte mal ein Stück von Deinem Kuchen..."
Wachtmeister: "Ja Herrschaftszeiten, was ist denn hier los? Was ein Tumult hier herinnen. Da muss ich wohl jemanden verhaften, muss ich wohl?"

Seppl: "Du, Herr Wachtmeister, das Kasperle macht ganz argen Stunk. Erst will er nicht recht arbeiten, säuft womöglich und tut und tanzt und pimpert die ganze Zeit, und jetzt will er auch noch meinen Kuchen essen! Dabei hab' ich mir den unter den allerschwersten Entbehrungen selbst gezaubert."

Wachtmeister (drohend): "Kaaaasperle? Stimmt das?"

Kasperle: "Aber nein, Herr Wachtmeister. Ich will ja nur ein Stück, damit ich's wieder pack' eine Arbeit zu finden. Schau, ich hab' doch schon ganz dünne Arme. Außerdem hab' ich dem Seppl damals ja auch ein's gegeben, als der ganz hungrig war und arm und ihm der Bauch so weh getan hat, weil er keine Arbeit gehabt hat. Und jetzt will er mir gar nicht helfen, buhuuuh schneuf heul, dabei ist mir so elend!"

Wachtmeister: "Also wenn das so ist, dann solltest Dich was schämen, Seppl. Los, gib dem Kasperle ein Stück Kuchen, damit er sich wieder aufrappeln kann und eine schöne Arbeit findet. Und Ihr, liebe Kinder, sollte Euch auch was schämen, dem Kasperle nicht zu helfen in seiner Not und so einen Radau zu machen."

     Seppl gibt dem Kasperle mit gesenktem Haupt und sichtlich unwillig ein Stück Kuchen und grummelt vor sich hin. Ende des 2. Aktes.
3. Akt (Finale): Seppl steht mit kuchenverschmiertem Gesicht auf der Bühne. Seine Augen sind ganz rot.
Seppl: "Ich hab' die ganze Nacht geheult von wegen der Ungerechtigkeit, die mir heuer passiert ist, liebe Kinder. Man kann sich ja noch nicht mal mehr auf den Wachtmeister verlassen, wenn der dem faulen Kasperle meinen schönen Kuchen verschenkt. Ich muss ihn daher ganz schnell aufessen, damit das Kasperle da nix mehr von kriegen tun muss. Uiii, ich hab' schon solche Bauchschmerzen... Das glaubt man gar nicht. Man muss doch was tun können gegen eine solche Ungerechtigkeit... Herrschaftszeiten, wenn ich nur wüsst' was... Habt's Ihr vielleicht eine Idee, liebe Kinder?"

Kinder: "Ähh, nein, aber das Kasperle soll nix mehr kriegen von Deinem schönen Kuchen! Du kriegst noch Durchfall, wenn Du soviel Kuchen essen musst, nur damit Du dem Kasperle nichts mehr geben brauchst."

Seppl: "Ahhhh, ich hab's, liebe Kinder! Ich zieh' jetzt vor Gericht und klag' dem Krokodil mein Leid. Es muss ein Erbarmen und ein Einsehen haben, denn so geht das nicht, dass faule Leut' von meinem schönen Kuchen was abkriegen tun müssen. Stimmt's oder hab' ich recht, liebe Kinder?"

Kinder: "Jawoll, Herr Seehofer!"
              Ende des dritten Aktes. Der Vorhang geht zu. Die Kinder verlassen unter zustimmendem Gemurmel den Saal.

Sonntag, 22. Juli 2012

U-Bahn Trauma und Unterschriften! Die Melodica ist die Schlange im Paradies!

U-Bahn fahren ist totaler Rotz. Besser als Auto fahren, sicher. Fahrrad fahren liegt so zwischendrin, doch bei dem Sauwetter dieser Tage, in dem sich Sonnenschein minütlich mit starken Regengüssen abwechseln? Doch selbst im Auto kann ich mir wenigstens aussuchen, welche Musik ich mir anhören muss und ob ich überhaupt Musik hören will. In der U-Bahn geht das nicht. Und seit die Musikgeräte mit einem Lautstärkestopp ausgerüstet sind, sowieso nicht.

Warum ist Trompete, Akkordeon, das Casio-Keyboard am tragbaren Verstärker sowie Melodica und Gesang nicht mit einem solchen Lautstärkestopp versehen? Wir sind natürlich eine völlig unsinnliche Spezies Mensch, verdammenswert, weil man nicht ständig und zu jeder Zeit beschallert werden will. Wäre ich ein Musikus, ich würde mir Schweigegeld erkaufen, indem ich damit drohe, Musik zu machen, falls ich nicht mindestens 5 Euro im Waggon einsammle.

Dies fiele unter den Tatbestand der Erpressung, und es ist den Vertretern der Fahrgastmusik durchaus hoch anzurechnen, dass sie im legalen Rahmen und nach einem Ehrenkodex agieren. Diese Legalität und Ehrenhaftigkeit nervt zwar gewaltig, aber man scheint damit leben zu müssen: Von irgendwas müssen diese Leute ja leben.

Dabei nimmt es sich nichts, ob man mit rumänischer Polka (?) oder energischem Gitarren- Power- Pop geramdöst wird. Einzig Abwechslung bringen gelegentliche Territorialkämpfe konkurrierender Musiker_innen, welche die südosteuropäischen Combos meist für sich gegen die Einzelinterpret_innen entscheiden. Das macht sie nicht besonders sympathisch und hemmt die Spenderlaune drastisch. Selbst in der Armut gilt der Ellenbogen und das Recht des Stärkeren. Diese kapitalistische Scheiße geht auf den Sack.

Das eigentliche Problem liegt jedoch an der Allgegenwart des Lärms, die eine nicht beschallte U-Bahn geradezu als Hort der Glückseligkeit erscheinen lässt. Natürlich ist Fahrgastmusik die Schlange im Paradies, welche die sofortige Vertreibung zur Folge hat. Doch die Außenwelt ist ähnlich grausam: Sie birgt lärmende Baustellen, Gartenarbeit, Straßenverkehr, blökende Kinder, laute Tischnachbarn und vieles mehr.

Indes scheinen Bauarbeiter beispielsweise nur zwischen 6.30 Uhr und 8 Uhr zu arbeiten. Das ist beneidenswert, stört aber meinen Schlaf gewaltig. Verstummt der letzte Schrei des Vorarbeiters und der letzte dreckige Witz des Kranführers, treffen sich lauthals palavernde Nachbarn mit ihren kläffenden Kötern im lauten Hall des Innenhofs, bis man genervt aufsteht und die Termine wahrzunehmen beginnt, die der Tag so bringt. Unausgeschlafen soll man dann also die saublöde Musik in der U-Bahn ertragen?

Derart gepiesackt gehe ich in ein Café, bestelle einen Milchkaffee und will gerade die Zeitung lesen, da stoppt ein Lastwagen am Ufer, zwei Arbeitshosen steigen aus, werfen einen Stromgenerator an und beginnen die Hecken dort zu schneiden. Wat mutt dat mutt, denke ich. Und in diesem Moment fährt eine Straßenkehrmaschine um die Ecke und nimmt mit lautstarkem Gesummse die Arbeit auf. Also gehe ich nach Hause und schreibe vielleicht frustriert diese Zeilen... und schon sieben zwei Gartenbauer den Spielplatzsand mit einem motorbetriebenen Irgendwas. Das ist gut, weil man sonst den Nachbarn beim Schleifen seiner Dielen hören könnte.

Pünktlich, nachdem auch dieser Lärm verstummt ist, klingelt ungebetener Besuch an der Haustür. Eine Nachbarin sammelt Unterschriften gegen die Rumänen in unserer Nachbarschaft. Die würden zu zehnt in einer Wohnung leben, machten Lärm bis in die Puppen und würden an die Autos pinkeln. Nun, ich habe von alledem gar nichts mitbekommen: Weder von den Rumänen, noch von dem Lärm, und ein anpinkelbares Auto besitze ich nicht. Doch so verkehrt können Menschen gar nicht sein, wenn sie tatsächlich an Autos pinkeln, denke ich schmunzelnd. Doch dass sie ihren Sperrmüll einfach auf den Bürgersteig stellen... da blicke ich tadelnd auf. Ja das, das geht gar nicht!

Im Sinne einer guten Nachbarschaft verzichte ich darauf, die gute Frau auf all das hinzuweisen, was mich den lieben langen Tag stört. Aber ich unterschreibe nicht, vor allem, weil das Schreiben an den Rechstausleger der SPD, den Ortsbürgermeister Buschkowsky gerichtet ist. Doch ihre Ausführungen sind letztlich für mich nicht nachvollziehbar, also weiß ich nicht, ob hier Ressentiments gepflegt werden oder die Störung wirklich als peinigend empfunden wird oder beides. Auch weiß ich nicht, ob die Rumänen tatsächlich für all das verantwortlich sind, was ihnen vorgeworfen wird. Als die Nachbarin dann noch sagt, man wolle dem Lärm zum Trotz ja auch um 22 Uhr mal schlafen gehen, empfehle ich mich freundlich, aber bestimmt.

Nun bin ich extra voller Wärme für unsere rumänischen Mitbürger_innen. Sie wohnen bestimmt nicht freiwillig zu zehnt in einer Wohnung, und wahrscheinlich nutzt ein raffgieriger Vermieter den Umstand aus, dass man Wohnungen nicht gerne an Roma im Speziellen und Rumänen im Allgemeinen vermietet. Es sei denn zu völlig überzogenen Mieten. In solchen Verhältnissen wird es natürlich schnell eng zu Hause und es treibt die Menschen auf die Straße, wo sie natürlich nicht dumpf vor sich hinstarren, sondern Zwischenmenschliches ausagieren, gerne auch nach 22 Uhr. Und weil das Bad dauernd besetzt ist, könnten sich dringliche Nöte entwickeln, die möglicherweise am parkenden Fahrzeug entladen werden.

Aber dafür fehlt eben jeder Beweis. Nur weil es sich um Rumänen handelt, kann man ihnen nicht alles, was in der Straße passiert, anlasten. Schließlich lassen Hundehalter ihre Köter vorzugsweise an Fahrräder pinkeln und auf die Straße kacken. Und statt mittels Unterschriften die ohnehin ressentimentgeladene Haltung des Ortsbürgermeisters zu bedienen, könnte man ja auch seine Energie dafür benutzen, die Lebensbedingungen der Gescholtenen zu verbessern, indem man den Vermieter anzeigt und etwas Toleranz an den Tag legt. Man könnte zum Beispiel auch versuchen, mit den Menschen zu reden. In der Regel klappt das ganz gut.

Donnerstag, 19. Juli 2012

Verheerende Talibanisierung! Gott von Versicherungsgesellschaft getötet!

Engel mögen Eis, der Papst Limo und Schoki!
Der Gottesglaube basiert im Grunde auf drei als ungünstig zu bezeichnenden Charaktereigenheiten der Menschen: 1. dem Wunsch, das Unerklärliche schnellstmöglich und einfach erklärbar zu machen, 2. dem Drang, die persönliche Freiheit zu veräußern, indem man sie einer Gemeinschaft samt ihrer unververrückbaren Ritualen unterordnet und 3. dem Unwillen, persönliche Verantwortung bzw. Haftung für sein Handeln bzw. Eigentum übernehmen zu wollen.

Im Grunde wurde Gott längst von den Versicherungsgesellschaften ersetzt: Kaum ein gläubiger Christ, Jude, Muslim, der nicht irgendwie gegen die Unwägbarkeiten des Lebens versichert ist. Unwägbarkeiten, Unerklärliches, Katastrophen, Schadenshaftung, Vertragsausschlüsse, Klauseln, Mitwirkungspflicht: Das war früher God's own domain! Eigentlich ist das Abschließen einer Police blasphemisch: Mit richtig echtem Gottesglauben ausgerüstet, würde man dem Schöpfer sonst doch bis in die Ewigkeit hinein vertrauen. Man würde sogar dessen biblische Plagen ertragen und doch extra doll an ihn glauben. Haus kaputt? Bau' ich mir halt ein neues, besseres. Sohn tot (ich hab' ihn erschlagen sollen)? Egal, Gott ist trotzdem super! Mach' ich mir halt 'nen neuen Sohn! Für dies alles sorgt jetzt Ihre Versicherung!

Glaube und Versicherung sind jedoch zwei sich gegenseitig ausschließende
Prinzipien. Würde Gott zu den Menschen sprechen und ihnen einen Glaubensbeweis abverlangen, die Prüfung wäre, ohne Haftpflicht- , KFZ- Vollkasko- und Hochwasserschutzversicherung auszukommen. Dann folgten die göttlichen Katastrophen ohne Schutz und doppelten Boden. Doch was würde Noah heute dazu sagen? Hoffentlich Allianz versichert? Was denken Christen heute über Gott, wenn dessen Schadensregulierungsstelle nicht gerade die Bestnote erhält und sämtliche Policen in den Kellern des Vatikans vor sich hin modern? Er hat ja noch nicht einmal einen Briefkasten, und ans Telefon geht niemand ran.

Wäre ich Gott, ich wäre angesichts der professionellen Konkurrenz eingeschüchtert und würde von allen Ämtern zurücktreten, weil ja noch nicht einmal mein Vorstand mir das Vertrauen ausspricht. Wie würde sich das in, sagen wir mal, der Deutschen Bank ausnehmen? "Herr Ackermann, wir glauben zwar an Sie, aber sicherheitshalber... Sie wissen schon... okay: Wir vertrauen Ihnen nicht! Eigentlich bräuchten wir nun jemanden mit moderneren Ideen"

Gut, Ackermann ist mittlerweile passé, während der Vorstandsvorsitzende der heiligen katholischen Kirche vor allem dadurch auffällt, dass er seine schützende Hand über die ins Trockene gebrachten Schäfchen hält. Transparenz, das ist nicht nur der Leitgedanke der Deutschen Bank. Päpstliche Unfehlbarkeit setzt jedoch Vertrauen voraus. Und das ist so dermaßen groß, dafür gibt's dann sogar vorauseilenden Gehorsam, weil ein Satireblatt den Papst von vorne mit ausgeschütteter Limo und von hinten mit draufgesessener Schokolade zeigt.

Nun die Überraschung: Selbst der Papst überlässt es nicht Gott, das Blatt zu rügen und eine Katastrophe biblischen Ausmaßes über es zu schicken, sondern erwirkt eine einstweilige Verfügung. Ganz weltlich, wo man doch sonst gerne ausschließlich intern ermittelt. Zumindest, solange es um Geldwäsche und Kindesmissbrauch geht. Doch bei einer solchen Verunglimpfung erhält der Papst auch Schützenhilfe von den üblichen Verdächtigen aus Presse und Politik. Die sind ja irgendwie auch alle Papst, jetzt wo's dieses Mal endlich ein deutscher Hitlerjunge geworden ist.

Unvergessen ist noch der spitze Aufschrei der Gerechten wegen der Fatwa gegen die Zeichner und Publizisten der Mohammed- Karikaturen. Was wurde da geschimpft gegen unlustige Muslime und Zensur. Es kommt halt doch a bisserl drauf an, wer da "verunglimpft" wird, nicht wahr? Und der Papst ist ja nicht irgendwer, er ist schon was Besonderes. Da ist sich der Herr Goppel von der CSU sicher: "So geht man mit Menschen nicht um, mit dem Papst schon gar nicht".

Alle sind gleich, nur manche sind halt noch a bisserl gleicher, nicht wahr? Die Obszönitäten, die der Boulevard tagtäglich absondert, ficht die feinen Herrschaften nicht an. Dessen Häme richtet sich doch nur gegen den Bodensatz der Gesellschaft: Erwerbslose, Alleinerziehende, Minderheiten, Asylbewerber, verschuldete Euro- Staaten mitsamt ihren Bürger_innen, kleinkarierte Bundespräsidenten, Gestrauchelte sowieso. Jene also, die noch weniger gleich sind als die Gleichen. Kann man ruhig drauf rumtreten. Liegen ja ohnehin schon im Dreck.

Die Talibanisierung der Gesellschaft schreitet indes munter voran: Die Berliner Zeitung schließt sich nun im Allgemeinen der tollen CDU- Idee an, feierlustigen Jugendlichen das Bier zukünftig von der Getränkekarte zu streichen. Diesbezüglich geht man auch die Spätis an, die ja so heißen, weil man dort auch spät noch was kaufen kann. Die Berliner CDU hat dieses einfache Prinzip noch nicht so ganz verstanden und möchte daher die Öffnungszeiten einschränken. Ausgerechnet sonntags sollen die Spätverkäufe dicht gemacht werden. Wenn's um den Konsum geht, zeigt man sich sonst ja nicht so katholisch. Aber hier geht's nicht um Designer- Toaster und Kühlschränke, sondern um volksverderbendes Gebräu!

Als grandioses Beispiel hält Baden- Württemberg her. Genau: Das ist das saubere und strunzlangweilige Bundesland, in dem das Kapital der Politik gerne die Hand zur Unterschrift führt und aus dem die Scharen nach Berlin strömen, um der Hauptstadt Blockwartmentalität, Gottgefälligkeit und Prüderie einzubleuen. Wenn es BW nicht gäbe, Joachim Gauck müsste es erfinden. Dort gilt seit 2010 ein generelles Verkaufsverbot von Alkoholika ab 22 Uhr an Tankstellen und Kiosks. Freilich kann man sich vorher schon eindecken. Doch werden zunehmend private Freiheiten zugunsten einer kommerziellen Nutzung eingeschränkt: Es ist nicht verboten, sich in Kneipen, auf Volksfesten oder bei Sportveranstaltungen zu besaufen. Wohl dem, der über ausreichend Geld verfügt.

Aber es war ja klar, dass es nach den Rauchern den Trinkern an den Kragen gehen soll. Man richtet durch Verbote eine (im Grunde sogar gotteslästerliche) Vollkaskogesellschaft ein, in der alles, was sich außerhalb der Norm bewegt und gegebenenfalls eine Gefahr für Kinder, Erwachsene und Wirtschaft darstellen könnte, reguliert und drangsaliert wird. An so einem Bundesland braucht man sich nicht zu orientieren, liebe Berliner Zeitung. Heißt es nicht so: Lieber bunt als braun? Aber was kommt eigentlich dabei heraus, wenn man die Farbe Rot mit Schwarz mischt?

Dienstag, 17. Juli 2012

Von Gott persönlich gehijackt? Eine Ode an den Joybringer "Vorhaut"!

Die Banane fühlt sich zurecht bedroht!
Wer sie hat, der gibt sie nur ungern her! Sie ist einfach herrlich: Man zieht sie vor und zurück und vor und zurück, und jedesmal ist es ein wunderbares Gefühl prickelnder Autoerotik. Dazu der leicht aufdringliche Duft nach Schafbock, der, bei geigneter Pflege und in Zusammenspiel mit dezentem Schweißgeruch (Moschus), aphrodisierend wirkt. Doch auch beim Geschlechtsverkehr ist sie ein toller Kumpan: In Verbindung mit einem Kondom verdoppelt sich der Spaß sogar, wenn Latex, Hautgewebe und Schleimhäute die Eichel in wildem Kontraspiel umschmeicheln. Dazu schützt sie den Penis vor natürlicher Unbill, wenn wir dereinst wieder nackig durch die Wälder der Postapokalypse streichen müssen, um unseren Nährbedarf zu decken. Wer da keine Vorhaut mehr hat, wird sie vermissen. Denn tatsächlich ist die Vorhaut ein sehr empfindlicher Teil des Organs namens Haut und gilt damit als Joybringer!

Wer das nicht kennt, weil er seit seiner Kindheit keine mehr hat, weiß nicht, was ihm fehlt. Es verhält sich wie mit dem Essen: Wer Knäckebrot nicht kennt, hat auch kein Verlangen danach. Deswegen gibt es auch keine Opferverbände, die das Urteil aus Köln zur strafrechtlichen Relevanz religiöser Beschneidungen stützen würden. Dagegen stehen Feuilletonisten, Schriftsteller, Politiker und dergleichen fest hinter den erwartbaren Protesten der beschneidenden Religionsgemeinschaften. Was sind schon Persönlichkeitsrechte von Kindern gegen die Religionsfreiheit? fragen sie und behaupten, es sei schon nicht so schlimm, wenn Kindern die Vorhaut abgezuppelt wird. Das sei ein verwindbarer Verlust. Wenn es so larifari und unbedeutend ist, dann sollen sie sich doch selbst ihrer Vorhaut entledigen. Doof geschwafelt ist schnell!

Beschneidung gab es auch im späteren, prüderen Christentum, vorwiegend, um masturbierende Knaben von ihrem schändlichen Tun abzuhalten. Tatsächlich hat das Masturbieren an der offenen Eichel etwas dezidiert Pornographisches, sogar machohaft Unsinnliches: Man muss sich zuerst die Eichel mit ausreichend Speichel befeuchten und dann das durch Freilegung nervlich abgestumpfte Gewebe massieren. Sollte Mann der Vorhaut bezüglich einer Phimose verlustig gegangen sein, war auch das nur ein Vorwand: Es wäre zwar nicht nötig gewesen, doch aus angeblich hygienischen Gründen wurde die Vorhaut entfernt.

Dabei ist es wohl kein Zufall, dass die jahrtausendealte Tradition der Beschneidung aus sonnenreichen und wasserarmen Gegenden stammt. Wo Wasser ein rares Gut darstellt, gilt es wohl als sträflich, dieses  für die Reinigung von Genitialien zu benutzen. Also weg mit der Vorhaut. Rabiat, aber notwendig, möchte man meinen. Dass dieses urzeitliche, von der Natur bestimmte Stammesverhalten aber heute noch relevant ist für die Zugehörigkeit zu gleich zwei Religionen (dazu noch verfeindeten), hat etwas mit einer unflexiblen Interpretation von Schriften zu tun, die deren Gott nicht selber geschieben hat und daher die Interpretation einer Übersetzung einer Interpretation ist

Sämtliche Religionen beziehen sich dabei auf metaphysische Wesen, deren Existenzen nicht beweisbar sind. Träfe ein Gläubiger auf einen außerirdischen Psychiater, auf dessen Heimatplaneten Götter und Religionen schlichtweg unbekannt sind, würde er wohl seine geistige Gesundheit schwer behaupten können. Doch dies ist tatsächlich beobachtbar: Religion und Gottesglaube stiftet keinen Frieden. Deshalb, so glauben die Gläubigen, müsse eine Religion die Vorherrschaft gewinnen, dann herrsche Frieden. Genau so wie in den USA, in Afghanistan oder im Iran. Es muss alles wohl erstmal schlechter werden, bevor es besser wird! Aber dann, ja dann... hrrmpf!

Dass jetzt hiesige Religionsgemeinschaften versuchen, ein Urteil in Diskredit zu bringen, indem sie "ihm" Ausländer- und Religionsfeindlichkeit sowie Antisemitsmus bzw. -islamismus unterstellen, ist dagegen reiner Nonsens. Schließlich besitzen viele Juden und Muslime die deutsche Staatsbürgerschaft. Das Urteil ist auch nicht religionsfeindlich, höchstens vielleicht religionskritisch. Es ist verfassungsgemäß und gut begründet. Es stellt zudem die Frage in den Fokus, ob es wirklich notwendig ist, unmündige Knaben der Prozedur der Beschneidung auszusetzen, um ihnen die Religionszugehörigkeit zu ermöglichen. Sollten sie tatsächlich dazu gezwungen sein, dann muss daraus das Selbstverständliche folgen:

Mit Beginn der Volljährigkeit darf der Adoleszent sämtliche Alkoholika genießen, er unterliegt keinerlei arbeitsrechtlichen Einschränkung mehr, er darf von Erwachsenen gevögelt werden, ohne dass ein Staatsanwalt im Schlafzimmer lauert und er gilt als voll straf- und geschäftsfähig. Dies ist eine wunderbare Zeit voller Entscheidungen. Lassen wir doch den Adoleszenten selbst darüber entscheiden, welcher Religion er zugehören mag oder ob er sich den Religionen völlig verweigert. Das wäre eine bewusste, gottgefällige oder agnostische Entscheidung, ohne jeden Ruch, quasi von Gottesanbetern gehijackt worden zu sein. Solange kann man ja wohl warten. Ein Gott, der Kinder straft, weil sie noch keiner Religion zugehören, und Eltern straffrei lässt, die ihren Kindern Gewalt antun (lassen), gehört eh abgeschafft!

Haben die Religionsvertreter Angst, dass sich der junge Mann für seine mittlerweile liebgewonnene Vorhaut und gegen Dogmen entscheidet? Haben sie Angst vor freien Geistern? Heulen sie deshalb so auf und wehren sich durch Stimmungmache und Beeinflussung von Politik und Medien? Gottlob, dieses Paradoxon sei mir zugestanden, leben wir in einem säkulären Staat, dessen Gewalten voneinander getrennt sind. Da mag der Politiker noch so zetern, er hat keinen Einfluss auf eine richterliche Entscheidung. Das Anliegen jedoch, die Gesellschaft gegen das Grundgesetz in Stellung zu bringen, ist nicht nur verwerflich, es ist auch antidemokratisch.

Will sagen: Wenn mir ein Urteil nicht passt, dann muss ich halt dagegen klagen und mich damit gezwungenermaßen der Argumentationslinie auch der anderen Seite aussetzen. Nicht umsonst nennt man einen Prozess auch eine Verhandlung. Es geht nicht nur darum, das Recht des Einen durchzusetzen, sondern auch Verständnis für die Gegenseite zu schaffen. Verbohrte Rechthaber sind geduldet, werden aber nicht bevorzugt. Zumindest sollte dies in einem demokratischen Musterstaat so sein. Und die "verfeindeten" Religionen könnten händchenhaltend für "ihre Sache" kämpfen. So könnte ein Urteil auch Frieden stiften. Obwohl: Das Kruzifix- Urteil hat auch nicht für Frieden gesorgt, und katholische Taliban wettern heute noch dagegen.

Freitag, 13. Juli 2012

Der Protest hat immer recht! Vom dagegen- sein- müssen!

bei Tag am schönsten: Der Müggelsee
Sie verstünde die Haltung der jungen Leute nicht mehr. Dass man sich für nichts mehr interessiere. In der DDR, da sei man gleich eingebuchtet worden, wenn man seine Meinung kundgetan hatte. Heute jedoch dürfe man für seine Überzeugungen eintreten, und die Menschen machten keinen Gebrauch davon.

Die ältere Dame war entrüstet. Eben noch hatte sie mich am Müggelsee von meiner Lektüre aufgeschreckt. "Störe ich?" Dass ich mich tatsächlich gestört fühlte, interessierte sie nicht weiter. "Wohnen Sie hier in der Nähe oder in Berlin? Dann möchte ich Sie bitten, hier zu unterschreiben." Es ging ganz klar um ein Nachtflugverbot für den Flughafen Berlin-Brandenburg (BBI). Natürlich gibt es massenhaft Gründe, ein solches Verbot durchzusetzen, keine Frage. Doch der Reihe nach.

Ich hatte ihr natürlich widersprochen. Auch in der früheren BRD seien Menschen verhaftet und misshandelt worden, die für ihre Interessen eingetreten sind (Atomkraftgegner, Brokdorf, Antifa etc.). Es sei denn, man demonstrierte systemkonform rechts. Wollen wir mal nichts schönreden: Das ist ja heute noch so! Doch dass ich mich für nichts interessiere, dass kann man mir ja wohl kaum nachsagen.

Es kommt halt darauf an, wofür! Würden die Müggelsee- Anrainer gegen den überbordenden Automobilverkehr mobil machen, ich hätte sofort unterschrieben. Aber hier stellen sich gutsituierte Menschen (und weniger gut Situierte, die sich von der "Sache" in gutem Glauben vereinnahmen lassen) gegen die nachträgliche Entwertung ihrer Grundstücke durch Fluglärm. Doch der BVBB e.V. drückt es natürlich pathetischer durch ein Zitat von Willy Brandt aus: Wer Unrecht duldet, stärkt es! Dass Brandt damit auf das Dritte Reich anspielte - geschenkt!

Unrecht ist es natürlich, wenn wohlhabende Menschen in ihrer verdienten (und vor allem abbezahlten) Idylle gestört werden sollen. Früher war's die Tatsache, dass einfacher Pöbel auf den an Privatgrundstücke angrenzenden Uferwegen flanieren durfte, heute geht's natürlich nur um Naturschutz: Kerosin würde in den Müggelsee fallen und ihn verschmutzen, die Enten und Blesshühner wären den Fluglärm nicht gewohnt (den Motorbootlärm hingegen schon) und reagierten verschreckt. Tagsüber macht der Lärm den Tieren also nichts aus. Aha! Außerdem sei's mit dem Badespaß vorbei (also geht's gegen den Flughafen generell?). Übrigens: Auch in Neukölln sei man davon betroffen, zumindest wenn der Wind ungünstig steht.

Nun denn, ich bin auch von Tegel betroffen, wenn der Wind ungünstig steht. Doch stört mich eher der nicht zur Ruhe kommende Straßenverkehr. Leider gibt es hier keine starke Lobby, die sich gegen die Allmacht des Individualverkehrs stellt. Die lebt in den grünen Zonen außerhalb der Stadt und erklärt den Mietern die Mieterhöhungen damit, dass Verkehrslärm ein Indikator für eine zentrale Wohnlage ist. Für die Tegeler hingegen dürfte es ein Segen sein, wenn dort der Flugbetrieb eingestellt wird. Der Grund ist übrigens nicht der Lärm oder eine Bürgerinitiative, sondern schlicht und einfach: Der Flughafen dort lässt sich nicht ausbauen!

Jetzt soll ich also Unterschriften für ein paar Leute leisten, die sich nicht einmal schämen, ihren Protest "Montagsdemo" zu nennen. Früher ging es da um so'ne PillePalle wie die Freiheit, heute jedoch geht es um das angeborene Recht der wohlhabenden Minderheit, in Ruhe und Frieden in der Natur leben zu dürfen und zu können, während der nicht so wohlhabende Teil der Gesellschaft im Lärm und Dreck der Städte ersticken darf. Wenn das Großbürgertum demonstriert, ist das in den meisten Fällen unschön und keineswegs sozial: Es geht lediglich um Besitzstandwahrung.

Aber: Wenn nachts keine Flugzeuge vom BBI starten dürfen, dann fliegen die entweder zusätzlich tagsüber (plus mehr Landebahnen und genauso viel Kerosin, das in den Müggelsee tropft), oder die nächtlichen Transportflüge werden woanders hin verlagert (Tegel, Leipzig o.ä.). So wird Fluglärm wieder dahin gebracht, wo er hingehört: Zu denen, deren Bürgerinitiativen nicht von habilitierten und promovierten Gelehrten angeführt werden, und die sich allein deshalb kleinkriegen lassen, weil sie sich die notwendigen, rechtlichen Schritte gar nicht leisten können. Da möchte ich doch mal den Rechtsanwalt aus Friedrichshagen sehen, der diese Klient_innen kostenlos berät und vertritt.

Deswegen unterschreibe ich erstmal gar nichts. Und wie ich der Dame gesagt habe: Bloß, weil ich jetzt protestieren darf, ergibt sich daraus noch nicht die Verpflichtung, es zu müssen. Eben darum, weil wir NICHT in der DDR leben! Außerdem ist es mir lieber, den Mittag am Müggelsee mit weniger Flugverkehr zu entspannen. Tagsüber fliegen da sowieso schon dauernd Flugzeuge. Nachts bin ich wieder in Berlin, da muss es mir dann egal sein, von welcher Seite und von wem ich beschallt werde. Ich wäre deshalb sehr für ein Tagflugverbot für den Großflughafen BBI! Doch wer würde mich da schon unterstützen?

Mittwoch, 11. Juli 2012

Frei in der Unmündigkeit! Das Kopiergerät als Mittel der Abweichung!

Sich biegen, bis die Balken lügen!
Unser allerliebster BuPrä Joachim Gauck möchte, dass die Regierung ihre Maßnahmen zur Eurokrise etwas volksnäher erklärt. Die Menschen verstünden oftmals nicht mehr, um was es eigentlich genau ginge und welche Folgen die Rettungsmaßnahmen für sie hätten. Von dem einmal abgesehen, dass noch nicht einmal die Politiker_innen der inneren und äußeren Sparzwänge verstehen, was die diversen Rettungsschirme beinhalten und welche Folgen sie nach sich ziehen: Ich bin mir nicht sicher, ob eine solche Aufklärung irgend etwas ändern würde.

Eigentlich sind parlamentarische Debatten die Grundlage der Demokratie. Und die sollen die Bevölkerung eigentlich mit auf die Reise nehmen. Leider geht die eine der Reisen in die parlamentarische Unmündigkeit. Schließlich sollen die Euroländer unter bestimmten Bedingungen ihre fiskalische Unabhängigkeit einbüßen können. Und bis auf ein paar klagewütige Bürger- und Politiker_innen scheint das kaum jemand zu interessieren. Der Herr Gauck will nun seine Schäfchen darüber aufgeklärt wissen, was da so passieren soll in nächster Zeit. Aber ändern wird das an der Sache selbst nichts: Demokratie heutzutage ist, wenn man vor mehr oder weniger gut erklärte Tatsachen gestellt wird, ohne selbst in den Entscheidungsprozess eingebunden zu sein.

Genau so springt man mit Kindern um: Denen muss man auch oft genau erklären, warum sie dies und jenes nicht dürfen und warum die Eltern so oder so handeln müssen. Es ändert sich zwar nichts für das Kind, aber immerhin wird ihm so klar gemacht, WARUM alles so ist, wie es ist. Kinder haben dafür zwar kein Verständnis, akzpektieren aber angelegentlich das Gesagte schulterzuckend. Und manchmal auch schniefend und schluchzend. Der freiheitsliebende Herr Gauck erklärt uns Kinderlein, wie frei man in der Unmündigkeit sein kann. Das ist ein sehr christlicher Gedanke: Glaube Du nur fein an das Unwahrscheinlichste, und Du bist frei! Solange wir Dir sagen, woran Du glauben sollst, wird alles gut. Und wenn Du vorher schon weißt, was man Dir zumuten wird, dann kannst Du es umso klagloser ertragen.

Mein Glaube ist nun dermaßen erlahmt, dass ich wohl einen spirituellen Einlauf brauche. Da kommt folgende, mir zugetragene Botschaft gerade richtig: Ein Servicetechniker für Kopiergeräte habe behauptet, dass der häufigste, irreparable Schadensfall am Kopiergerät wohl dem Drang einzelner Menschen zu verdanken ist, sich auf den Kopierer zu setzen und ihren Allerwertesten zu blitzdingsen. Die ein oder andere Scanfläche sei darauf physisch, vielleicht auch psychisch geknickt.

Und Schwupps, ich glaube wieder! Denn ich halte das für höchst plausibel: Man muss sich einfach vorstellen, welches Personal unter welchen Umtänden in Großraumbüros und Verwaltungen arbeitet. Es geht morgens rein und geht abends wieder raus, ohne irgendjemandem erklären zu können (am wenigsten wohl sich selbst), was man eigentlich den ganzen lieben langen Tag so getrieben hat. "Ich habe dann Formvorlage A dreimal kopiert, gestempelt und unterschrieben, dann wieder rausgeschickt, um den Rücklauf besser bewerten zu können."  "Aha, Schatz, komm lass uns essen gehen. Dann kannst Du mir mehr darüber erzählen." Es sind dies Vorgänge von allerhöchster Abstraktion. Der Angestellte säht nicht, er erntet nicht, aber er ernährt sich doch.

Sich hingegen auf einen Kopierer zu setzen, den blanken Hintern dreimal zu kopieren, das Ausgedruckte hernach zu stempeln, zu unterschreiben und herumzuschicken, um den Rücklauf besser bewerten zu können, ist dagegen ein äußerst greifbarer Vorgang, der zwar nicht unbedingt die eigentliche Arbeitstätigkeit korrekt umschreibt, aber beim Zuhörer immerhin eine Ahnung von ihrer Absurdität aufkommen lässt. Es ist dem Menschen auf jeden Fall bestimmt, ab und an der Tristheit des Alltags zu entkommen und wenigstens im Kleinen abzuweichen. Im Büro gibt es dafür nur wenige Möglichkeiten.Gut, man könnte auch Aktenordner vögeln. Aber will man sich wirklich an demnächst zu schreddernden Amtsvorgängen vergehen?

Eine frühere meiner diversen Arbeitsstellen ist einer Stadtverwaltung angegliedert. Meine Kolleg_innen hielten gerne vornehm Abstand, aber zur Weihnachtfeier musste eine Delegation abkommandiert werden. Ich zog das kleinere Streichhölzchen und bekam dafür einen zusätzlichen Tag frei. Die Weihnachtsfeier war recht lustig. Es war interessant zu beobachten, wie in einer Verwaltung tätige Menschen ihr Korsett für einen Tag im Jahr ablegen und buchstäblich auf den Tischen tanzen. Mir war die sexualisierte Atmosphäre jedoch etwas zu aggressiv, so dass ich mich spätestens dann zurückzog, als eine Mitarbeiterin unter frenetischem Gejohle seitens ihrer Kollegen einen Teil- Striptease hinlegte, dann zu mir kam und mir mit ihren Brüsten links und rechts Ohrfeigen zu geben drohte.

Ich floh und verzichtete auf eine Anzeige wegen sexueller Belästigung, so dass ich davon ausgehe, dass betreffende Person immer noch in jener Stadtverwaltung arbeitet. Ebenso gehe ich davon aus, dass der ein oder andere Kopierer Risse auf der Scanoberfläche hat und dass einmaliges Abweichen von der Norm keine besonderen Konsequenzen nach sich zieht. Ganz im Gegensatz zu den für den Beschäftigten unbewußt ablaufenden, weil automatisierten Vorgängen in Verwaltungen, die ganz bestimmt große Folgen für die Betroffenen nach sich ziehen. Man könnte sich freilich bemühen, ihnen in weniger bürokratischem Ton zu erklären, warum dies oder jenes notwendig ist. Aber ändern würde es wohl nichts: Es wäre lediglich eine Verlautbarung des Unvermeidlichen. Es wäre ein Fall für den BuPrä!

Montag, 9. Juli 2012

PETA und der Wolf! Gibt es bald ALGII für Tiere?

Esel: Ab in die Politik
Achtung! Es gibt ein neues Thema für die bürgerliche Presse: Bürgerrechte für Tiere. Angestoßen von ein paar Extremisten der PETA, die sich neuderdings ein eigenes Studienfach ausgedacht haben: Die Human-Animals Studies (HAS) ist nun der akademische Arm der Tierschutzextremisten. Damit's nicht ganz so streng wissenschaftlich wird, wird der Studiengang nicht den Naturwissenschaftlichen, sondern den Geisteswissenschaften zugerechnet. Und die Zeit lässt sich volltexten und druckt's ab. Wie damals, als sie sich von Guttenberg hat volltexten lassen. Einzig die Jungle World begegnet dem Thema mit der notwendigen, ironischen Distanz. Danke, Herr Werning. Einige Ihrer Gedanken greife ich hier auf.

Tiere sollen nach Meinung einiger Aktivisten also Bürgerrechte bekommen? Sonst gibt es keine Probleme auf der Welt? Was ist mit all den Menschen, die vergeblich auf Bürgerrechte warten? War da mal was mit dem arabischen Frühling? Wo waren da die ganzen Bürgerrechtler aus Europa und den USA? Warum hat man den Eindruck, ein Nerz habe eine größere Lobby als jeder x-beliebige Mensch? Man soll mich nicht falsch verstehen: Ich halte nichts von Tierquälerei im Namen des Profits, genauso wie ich denke, dass nicht jedes Tier in jeder beliebigen Menge auf den Teller gehört. Strom, Wasser und Tier: mit alledem sollte sparsam umgegangen werden.

Doch was soll das eigentlich heißen, Bürgerrechte? Heißt das, dass Tiere demnächst auch Bürgerpflichten zu erfüllen haben? Wie wäre es für den Anfang mal damit, etwas für die Gesellschaft zu leisten? Ja, Futter bekommen wir Menschen schließlich auch erst, wenn wir dafür Arbeiten gehen! Brauchen Tiere wirklich diesen ökonomischen Zwang? Und wenn sie sich weigern und von Stütze leben wollen? Ich bitte sie: Muss ich jetzt auch noch für schlecht ausgebildete, spätrömisch dekadente Tiere herhalten oder was? Die Sozialausgaben wachsen nicht nur mir über den Kopf.

Ja, gibt es dann überhaupt eine Grundsicherung für Tiere? Und sollen Tiere im Sinne der Vergesellschaftung auf Jagd und Weide verzichten? Wo kämen wir hin, wenn Tiere weiterhin jagen dürften oder ohne Lizenz saftiges Gras auf privatisiertem Grundstück mampfen? Sollen sie doch ihr Fleisch und Gemüse im Supermarkt kaufen wie wir alle! Und überhaupt: Müsste ein Löwe nicht wenigstens Veganer werden, weil der Verzehr einer tiefgekühlten Antilope aus dem Supermarkt irgendwie deren Persönlichkeitsrechte einschränken würde? Verträgt ein Löwe Rhabarber mit Haferflocken? Oder verstehe ich irgendwas falsch?

Und ich? Darf ich mir nun lästige Zecken aus der Haut zupfen oder anderes Getier entfernen, dass von mir und meinen kostbaren Körperflüssigkeiten leben möchte? Während ich doof angemacht werde, wenn ich den Honig der Bienen zapfe? Wie steht's da mit meinen Persönlichkeitsrechten? Wird die Zecke verhaftet, wenn sie sich ohne mein schriftliches Einverständnis an mir festsaugt? Weswegen wird sie verhaftet? Wegen schwerer Körperverletzung? Versuchtem Toschlag? Mit Borreliose ist schließlich nicht zu spaßen. Was muten wir der Polizei noch alles zu? Wie buchtet man eine delinquente Zecke eigentlich ein? Und wird hernach wegen voraussichtlicher Wiederholung der Straftat eine Sicherheitsverwahrung verhängt, weiß man noch nicht, wie sich der Europäische Gerichtshof dazu äußert.

Und zuletzt: Dürfen Tiere eigentlich wählen? Dürfen Tiere selbst in politische Ämter gewählt werden, so wie man sie vorher nur von der Speisekarte her gewählt hatte? Falls ja, würde das so einiges erklären, was heuer in den Parlamenten so vor sich geht. Aber jetzt mal im Ernst: Die Katze der Familie Blugowicz darf den Hamster des Ehepaares Öztürk in ein Amt wählen. Die Halter (Gastgeber?) der Tiere dürfen jedoch überhaupt nicht wählen, obwohl ihre Familien seit Generationen in der BRD leben und sie wegen eines letzten Restes von Heimatverbundenheit und eines restriktiven Einbürgerungsprozedere noch nicht die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten haben? Wie wäre es mit Human-Rights Studies?

Spaßvögel bei der Arbeit (Teil 1): Parlamentsabstimmung zum neuen Meldegesetz!

So sieht es aus, wenn Abstimmungen über Gesetzesentwürfe mit weitreichenden Folgen für die Bürger_innen kurz vor dem EM- Halbfinale abgehalten werden. Das hat schon ein Gschmäckle... ist's doch so heimlich, still und leise wie gewohnt!

Donnerstag, 5. Juli 2012

Schlagzeilen für die "BILD"! Gern' geschehen!


Man weiß nie, wer einem zuschaut. Wem man zuschaut, auch nicht!
Ja Herrschafftszeiten auch! Da schreddert der Verfassungsschutz mal eben die Akten zu den Vorgängen um die NSU respektive "Dönermorde" (sic!), und dann wird trist von Vor- , Un- und Zufällen schwadroniert. Als hätte man es nicht geahnt: Als die Stasi nach dem Zerfall der DDR ihre Akten schreddern wollte, ging es gar nicht um die Vertuschung von Straftaten und anderen Unzulänglichkeiten. Es war halt so: Man hat ja den Platz im Archiv für den bundesdeutschen Verfassungsschutz gebraucht. Da hat man halt mal eben alle Vorgänge geschreddert. War ja eh essig mit der DDR. Abgewickelt und so. Warum den ganzen Klabuster dann noch aufheben?

Abgewickelt! Genau in diesem Sinne ist die NSU auch abgewickelt. Wozu noch den ganzen Kram aufheben? Zwei Drittel von denen sind tot. Okay, auch ein paar Migrant_innen. Was soll's? Die eine, die noch lebt, ich bitte Sie: Das ist eine Frau. Und als solche war sie ohnehin für die Reproduktion innerhalb einer arbeitsteiligen, zugegebenermaßen kleinen Gesellschaft zuständig: deutsche Wäsche waschen, deutsche Zeitungen kaufen, deutsche Gerichte kochen, nicht bei Juden einkaufen udm. Sie gleich zu behandeln, hieße ja auch, sich zuzugestehen, dass auch in linksterroristischen Vereinigungen Frauen staatszersetzend tätig gewesen wären.

Die massenwirksame Springer- "Presse" schweigt dazu. Warum nur? Es gibt Wichtigeres zu verlautbaren, deshalb! Die wirklich wichtigen Fakten dieser Tage:
  • Katie Holmes lässt sich von Tom Cruise scheiden
  • Heidi Klum hat nach der Trennung von Seal ein paar Kilo zugelegt
  • Justin Bieber steht heimlich auf Metallica
Gegen solche Nachrichten kann man nicht anstinken. Schon gar nicht mit so Verfassungsschutzzeug und anderen V- Themen: Vertuschung, Verfassungsgerich etc. Sonst hat man bei Springer ja keine Hemmungen, Stimmung zu machen und alle gegen alle aufzuhetzen: Das "Volk"gegen...
  • den BuPrä Wulff
  • Kindsmörder
  • Kabarettisten, die keine Homestory wollen
  • Griechen
  • Bioproduzenten 
  • und schon wieder etc.
Aber hey, was soll's? chon alleine, weil die Verantwortlichen des "Verfassungsschutzskandals" der Springer - "Presse" keine Auskünfte erteilen und schon gar keiner Homestory zur Verfügung stehen, sollten BILD und B.Z. endlich bashen, was das Zeug hält. Es trifft dieses Mal garantiert die Richtigen. Ich seh' sie schon, die Schlagzeilen:
  • BND: Hängt sie höher, die Sau!
  • NSU- Skandal: Was uns Deutsche das alles kostet!
  • 10 Gründe, nicht mit dem Verfassungsschutz in Urlaub zu fahren!
  • Ist der Leiter des sächsischen Verfassungsschutz in Wahrheit eine Frau?
  • Günther Jauch: Das ist Vaterlandsverrat, Herr Fromm!
  • Skandal: Verfassungsschutz- Präsi Fromm ist gar kein Katholik!
  • Empörte Bürger fragen: Sind wir noch sicher in Deutschland?
  • Trennungsgrund: War Heidi Klum V-Frau beim NSU?
Leider werden wir auf dies Fragen niemals eine Antwort bekommen. Trotzdem: Solche Schlagzeilen würden den "Volkszorn" 100%ig entfachen und in die richtige Richtung lenken. Also, liebe Springer- "Presse": Los geht's! Oder soll ich titeln: "NSU- Skandal: Was verheimlicht die BILD?"