Sonntag, 27. Januar 2008

Dem Mannheim sein Nokia! Flatterhafte Germanen in Angst!

Jetzt ist es endlich raus: Die Ütschen sind gar nicht so reinrassig wie es sich manche herbeihalluzinieren, sondern sind ein Mish-Mash aus verschiedenen Völkern, die sich geil wie sie sind unter die Original- Ütschen gemischt haben. Der Herr Stoiber aus Bayern (wer erinnert sich noch an den?) sprach schon einmal von einer erwartbaren "durchrassten" Gesellschaft, ohne zu ahnen, dass dies bereits der Fall war.

Hätte Hitler damals geahnt, dass "därrr doitsche Stommboum" ein Mix aus Skythen, Phöniziern und - jawohl! - Juden ist, hätte er sich wohl vorsichtshalber selber vergast. Aber die Genforschung war noch nicht soweit, und äußerlich lassen sich kaum Zusammenhänge mit den an sich schönen Menschen aus dem Südosten Europas herstellen: Pickelface dominiert hier die Gestaden, so als wollten die Phönizier damals die besten Gene für sich selber behalten und die Pickel-, Fett- und Sonnenbrandgene an die ollen Waldfurzer im Norden verteilen. Vielen Dank auch!

Also zieht es die Finnen nun gen Südosten, zu den Blutsbrüdern, und sie nehmen ihr Mobilfunktelefon gleich mit. Man will schöne Dinge eben von schönen Menschen herstellen lassen. Und da die Bedingungen in Rumänien besser sind und es tolle, neue Subventionen gibt, lässt man dafür gerne mal 2300 ArbeitnehmerInnen in Bochum stehen. Man sollte sie nach Rumänien mitnehmen, denn Bochum ist überhaupt nicht schön. Erst wenn man arbeitslos ist, bemerkt man die Hässlichkeit seiner Umgebung überhaupt.

Mein Mitleid gilt den Nokia- Leutchen in Bochum. Man versteht ihren Ärger. Aber der Firmenumzug ist keine Frage der Moral, sondern eine der Wirtschaft. Die Europäische Union ist explizit eine Wirtschaftsgemeinschaft. In der noch zu installierenden Verfassung wird nicht von einem sozialen Europa gesprochen. Viel mehr wird es den europäischen Unternehmen durch Subventionen ermöglicht, sogar nahegelegt, ihre Standorte so oft zu wechseln, wie es ihnen gefällt.

Jedesmal, wenn sich ein Bundespolitiker darüber aufregt, wenn Firmen so wie Nokia agieren, gehört ihm eine hinter die Ohren gewatscht. Und wenn er hinterher fragt nach dem Warum, dann gleich noch eine, denn er hat die dazugehörigen Gesetze und Bestimmungen der EU höchstselbst für gut befunden und abgenickt. Man erinnere sich an die Betroffenheit unserer Politiker, als sich Holländer und Franzosen der EU- Verfassung verweigerten. In 'tschland lässt man die Bevölkerung deswegen lieber gar nicht selbst abstimmen.

Deutsche Unternehmen im Ausland machen es übrigens auch nicht anders: Sobald alle Fördergelder und Vergünstigungen aufgebraucht sind, schließen sie die Werkstore, und Sanchez oder Giovanni gucken dumm aus der Wäsche. Auch hält man einen Sozialplan für überflüssig. Das ist das hässliche Gesicht des Kapitalismus', und es steht dem Nordeuropäer gut!

Für das alles braucht man aber gar keine EU, das funktioniert ebenso auf Länder- wie auf kommunaler Ebene: Gerade bedauert Mannheim, ein weltweit renommiertes Unternehmen an Ludwigshafen verloren zu haben. Dadurch gehen der Stadt Einnahmen verloren, und unser aller liebster Oberbürgermeister, der Herr Kurz (wer kennt ihn noch?), findet das nicht so gut. Weshalb er einen Verhaltenskodex für die Region einfordert, der Unternehmen und Konkurrenzstädte nicht wirtschaftlich, sondern moralisch denken lassen soll. Man stiehlt dem Nachbarn eben nicht die Butter vom Brot!

Das ist gelinde gesagt vollkommener Blödsinn. Denn man bekommt sonst ja jeden Tag das Gegenteil beigebracht: "Stehle deinem Nachbarn die Butter vom Brot". Aber da man sonst nichts vom Herr Kurz hört und sieht, kann er sich damit wieder super ins Gespräch bringen. Indem er unhaltbare Forderungen auf die Tapete kleistert. Er muss nämlich weiter nichts für tun, wird aber trotzdem als starker Mann mit markigen Sprüchen geadelt. Mit mir als Oberbürgermeister (wer weiß das noch?) wäre das alles nicht passiert. Selber schuld, liebe MannheimerInnen! Jeder bekommt die Regierung, die er verdient!

Dienstag, 22. Januar 2008

Ufer, Dächer und Terrassen! Eskapismus am Nachmittag!

Vergesst die Neckar- Wiesen! Trist schauen sie aus, es ist dort ungastlich und trübe. Wie kann man etwas an sich Schönes, nämlich einen Fluss mitten durch die Stadt, so dermaßen vernachlässigen? Man kann gar nicht verstehen, warum man in der Neckarstadt einen freien Zugang zum Neckar haben möchte. Meiner Meinung nach sollte man dieses Sudelbild möglichst noch mehr zubauen. Oder das Ufer einfach verschönern. Selbst die Schwäne dort sind frustriert und schlecht gelaunt.

Selbst das hochverschuldete Berlin leistet sich hübsche Ufer. Nur Mannheim schnuddelt wieder mal vor sich hin und zeigt was es ist: Eine graue, kleine Arbeiterstadt, gemacht von StädteplanerInnen ohne Schulabschluss für Menschen ohne Schulabschluss. Wo kann man sich da denn noch kostenfrei naherholen? Auf Dächern?

Vergesst die Dächer dieser Stadt! Als wolle man von Anfang an den Horizont der EinwohnerInnen einschränken, vernagelt man ihnen den Zugang zur Dachterasse und damit eine freie Sicht über die Dächer dieser Stadt. Als könne das bloße Erblicken des Horizonts die Menschen zu eigenständig denkenden und freien ergo umstürzlerischen Menschen machen.

Doch selbstverständlich ist das wieder nur eine Frage der Sicherheit und nicht eine der Macht. Und wieder einmal veröden uns langweilige Versicherungsgesellschaften den Alltag mit endlosen Bedenken und Auflagen, die den zwar unwahrscheinlichen, aber finalen Schadensfall verhindern soll. Ist also nichts mit den Dächern! Bleibt uns also noch der Balkon!

Vergesst die Balkone dieser Stadt! Es ist traurig, wie dieses wunderbare Hausrausgehängsel genutzt wird: nämlich kaum! Die Nachbarin hängt die Wäsche auf, überflüssiges Mobiliar wird hinausgestellt, der Nachbar raucht dort seine Zigarette. Doch das Dolce Vita findet einfach nicht statt. Es findet kein "1-2 Flaschen- Wein- Abend" statt, auch kein "Tee- Nachmittag" oder "Füße- Ausstrecktag". Da bin ich neidisch und traurig zugleich, als Bewohner eines Dachgeschosses ohne Balkon, wenn ich sehe, wie etwas Schönes einfach nicht genutzt wird. OK, es ist noch nicht einmal Sommer... Bleibt das Fenster!

In Ermangelung an attraktiven Orten mit Erholungseffekt besann ich mich darauf, den wunderschönen Ausblick aus unserer Dachwohnung auf die Straße und auf die Schlote einer Fabrik zu goutieren. Da ich aber nicht so gerne meine Ellbogen auf Fensterbänke mit eingebautem Kissen lege, schenkte mir meine liebe Frau C. zwei ultra-bequeme Barhocker zum Behufe des Betrachtens und in-die-Ferne-Blickens. Dort kann man sich ganz wunderbar draufsetzen und die Füße baumeln lassen wenn man mag.

Man kann seinen Kaffee auf der Fensterbank abstellen, und auch Kekse. Wer keine Kekse mag, kann ja Kuchen essen oder auch ein Leberwurstbrot. Im Sommer kann man das Fenster aufmachen und hat so was wie einen "beinahe- Balkon". Vielleicht kommt ein kleiner Spatz vorbei und pickt sich einen Keks. Wer weiß?

Montag, 14. Januar 2008

2007! And the Winner is... (Teil 2)

Wie versprochen folgt ein zweiter und letzter Teil, mit dem ich das Jahr 2007 beschliessen und als endlich abgearbeitet betrachten möchte. Ich befürchte zudem, dass alles im Jahr 2008 einfach so weitergeht, wie es im Jahr 2007 geendet hat. Das macht mich zum "Pessimisten des Jahres 2007" Glückwunsch an mich selbst!

In der Kategorie "Der größte Schwindel 2007" hat gewonnen: Der CO2- Emissionshandel, jetzt auch nutzbar für den Konsumenten. Alles ist nun möglich: Einen 100 Liter- Geländewagen kaufen, vier Mal im Jahr in den Schnee fliegen, und am Ende dafür eine freiwillige Schamsteuer abdrücken. Das Gewissen ist rein und irgendwo in Hintertupfing wird eine Öko- Tanne mit Spendergravur gepflanzt.

Der "Klimaschützer 2007" ist und bleibt Deutschland! Toll, das hat es sich verdient! Denn kaum ein Land schafft es, in der Welt für weite Zugeständnisse im Klimaschutz zu sorgen, ohne selbst etwas von Gegenwert dafür leisten zu müssen. Weil der Rest der Welt nun so sauber sein wird, kann die deutsche Automobilindustrie weiterhin ungestraft Geländewagen produzieren und verkaufen. Denn die CO2- Emissionen werden nicht pro Fahrzeug ermittelt, nein! Es gilt diehier vereinfacht dargestellte Faustregel: Emission pro Kubikmeter Fahrzeug. So gesehen ist ein Geländewagen natürlich viel sauberer als ein 3- Liter Kleinwagen.

In der Kategorie "Die gesündeste Kneipendichte 2007" hat Mannheim gewonnen. Schon wieder! Mein Glückwunsch! In kaum einer anderen Stadt sind erträgliche Kneipen so weit voneinander entfernt wie in Mannheim. Da wird der Kneipenbummel zum gesundheitsfördernden Ereigniss!

"Die besten Ängste 2007": Platz 1: Gibt es bald auch noch ein Alkoholverbot in Kneipen und Restaurants? Platz 2: Und das Benzin wird auch immer teurer? Platz 3: Was, fliegen soll auch teurer werden? Platz 4: Hilfe, das Wetter spielt verrückt! Platz 5: Terroristen, Terroristen, überall Terroristen, nur bei uns nicht! Platz 6: Deutschland ist denen wohl nicht wichtig genug? Platz 7: Sterben die Deutschen (Akademiker) aus? Platz 8: Die Angst vor dem Verlust der Angst Platz 9: Angst um den Wirtschaftsstandort Deutschland Platz 10: Die Angst um den zwar bescheuertsten, aber trotzdem unverzichtbaren Arbeitsplatz.

"Die dümmsten Schrifterzeugnisse 2007" sind wie jedes Jahr: Jahresrückblicke! Völlig subjektiv ausgewählte Themen mit dubiosen Verfahren zur Bestimmung des Gewinners sollen die LeserInnen ... ja was denn eigentlich?

Samstag, 12. Januar 2008

Komplimente ja, aber welche? Die Dialektik der Partnerschaft!

Ich lasse die LeserInnen entscheiden: Was kann man dem/der LebenspartnerIn schmeichelhaftes ins Ohr flüstern? Welcher magische Spruch bringt die Hormone in wohlige Stimmung und lässt auf ein zügiges Zusammenfinden hoffen? Was wollen unsere PartnerInnen wirklich hören?

Ich fürchte, die Lüge ist der schaurige Gewinner. Denn markante, gesellschaftlich aber verruchte Sätze wie "Du siehst super aus, bist gut im Bett und kochen kannst Du auch" mögen zwar ehrlich gemeint sein, sind aber zumindest für den weiblichen Part der Beziehung unerträgliches und ihr Geschlecht stigmatisierendes Gedöns.

Ich selber, ja ich würde mich mit solcherlei Attributen versehen in den Himmel gehoben fühlen. Es ist mir stets ein Gräuel, immer nur auf meine inneren Werte reduziert zu werden. Denn es wird vermutlich einiges zurecht gebogen, wenn nicht sogar gelogen. Wenn da mal nicht der Wunsch Pate des Gedankens war. Und ich muss dann die Phantasie meiner Partnerin bedienen, um ihrem Bild von mir zu entsprechen. Das ist gar nicht gut und kann nur schief gehen.

Doch schon die Frage, welches Kompliment zuerst bedient wird, stellt uns doch vor schier unlösbare Probleme: Sage ich zuerst "Du bist schön" oder doch lieber "Ich liebe Deine analytischen Fähigkeiten"? Entscheide ich mich für das Erste, wird mir unterstellt, ich sähe zwar den Körper, doch nicht den Geist. Nehme ich letzteres, wird das Haar beleidigt zurückgeworfen und trotzig befunden, man fände betreffende Person wohl unattraktiv.

Man kann sich also unglücklich machen, indem man stets das Ungesagte vermisst und das Gesagte kritisiert. Ich will aber, das meine liebe Frau C. glücklich ist. Ich nehme an, jeder Liebende will dieses Gefühl beim Lebenspartner erzeugen. Sollte man deswegen nicht gnadenlos bei der Wahrheit bleiben und Komplimente frei Schnauze verteilen? Oder ist es besser, zu Lügen oder sogar Kompliziertes zu konstruieren? Auch wenn dabei die Libido flöten geht?

Ich lasse also die LeserInnen entscheiden, wenn sie geneigt sind. Was ist besser für ein wohliges Zusammensein?

  1. Einfach die harten Fakten auf den Tisch legen und brünftiges vom Stapel lassen a la "Grunz"
  2. Gnadenlos lügen, bis sich die Balken biegen, um damit das Selbstwertgefühl des Lebenspartners zu stärken?
  3. Den Intellekt des Partners durch Komplimente hervorheben mittels einer detailreichen Analyse über die Verquickung der betreffenden Person mit dem Kosmos und die Bedeutung selbiger im selben?
  4. Eine Mischung von allem? Dabei die Gewichtung der Bestandteile je nach Situation und Erfordernis beurteilen?

Freitag, 11. Januar 2008

Super! Prominente! Stars! In Mannheim!

Warum sollte man über Paris Hilton überhaupt noch schreiben? Sie ist ja eigentlich eine bedauernswerte Kreatur. Sie kann nichts, sieht noch nicht einmal besonders aus und müsste dazu noch allein von den spärlichen Zuwendungen aus der Familienstiftung leben, vermarktete sie sich selbst nicht geschickt als... ja, als was denn eigentlich?

Sie ist wahlweise ein PartyGirl, ein blondes Brötchen oder eine Zicke, und wie man weiß trägt sie nichts drunter. Obwohl sie sich die teure Unterwäsche ja nun wirklich leisten könnte. Eine Form von Understatement? Man weiß es nicht.

Doch es scheint bergab zu gehen mit Paris Hilton. Sie muss neuerdings Straßenbahn fahren, was an sich ja schon ein Elendsexkurs par excellence ist. Doch Straßenbahn fahren in Mannheim ist die Krönung eines sozialen und monetären Abstiegs, wie er schlimmer nicht sein könnte. Oder ist das wieder eine Sache des Understatements? Zeige Nähe zur Provinz, zu den Menschen der arbeitenden Kategorie und gewinne dadurch?

Jedenfalls war ich einigermaßen überrascht, als ich, ebenfalls auf dem absteigenden Ast, mit der Straßenbahn fuhr und Paris "das Wesen" Hilton erblickte, wie sie mit Hündchen im Arm das Gefährt betrat und durch die übrigen Fahrgäste hindurchsah. Ich bin mir sehr sicher, dass sie es war, denn wer sollte so aussehen und so sein wollen? Eben!

Ebenfalls sicher gesichtet habe ich DocSchneider in der Neckarstädter Weststadt. Er promenierte zusammen mit seiner(?) Frau über die Mittelstraße, was ihm standesgemäß ja nun zusteht. Wer sich nicht erinnert: DocSchneider ist jener Mensch, der in der Mitte der 90er Jahre einem bekannten 'ütschen Kreditunternehmen sog. "Peanuts" für Bauunternehmungen aus dem Futtersäckchen entlockte, nach einiger Pleiten ins Ausland floh und kurz darauf von Interpol gefasst wurde.

In 'tschland wurde er dann zu ca. 7Jahren Haft verurteilt. Heute schreibt er Bücher und spaziert mal eben so durch die Neckarstadt. Es kann keine Verwechslung gewesen sein! Denn es gibt überhaupt keinen Grund, wie DocSchneider aussehen zu wollen. Jedenfalls viel weniger Gründe, als so wie Paris Hilton sein zu wollen. Trotzdem heiße ich beide willkommen in Mannheim. Sie haben es sich verdient!

Gibt es weitere Sichtungen von Stars und Prominenten in Mannheim zu vermelden? Nur her damit, habt keine Scheu!

Donnerstag, 10. Januar 2008

Kampagnen helfen da auch nicht weiter! Über die frühe Hautalterung nach erfülltem Kinderwunsch!

Wenn es in der Nachbarschaft Kinder gibt, ist das selten ein Grund zur Freude. Denn letzten Endes schadet man mit Kindern nur sich selbst und den anderen. Man denke an die Lärmentwicklung und auch an die chancenlose Zukunft der Neugeborenen und den damit verbundenen Schwierigkeiten, in die ein junger Mensch völlig unverschuldet geraten wird. Andererseits werden aus einstmals guten Nachbarn unausgeschlafene, bösartige Kreaturen.

Vollkommen unverständlich, und auch unverantwortlich ist die vom Bund gestartete Initiative, für mehr Nachwuchs zu sorgen.
Dem muss mit aller Kraft begegnet werden! Diesbezüglich sollten einige Warnhinweise direkt an den Menschen, zumindest aber an schwangerschaftsfördernden Mitteln angebracht sein. Denkbar wäre auch eine öffentliche Kampagne z.B. durch Plakate oder Fernsehdiskussionen. Folgende Hinweise sollten der Bevölkerung die Entscheidung leicht machen:

1. Eltern sterben früher.
Die Verringerung der Lebensqualität durch Schlafentzug und Dauerstress geben Ihren Körperzellen ein verfrühtes Signal zur Alterung und beschleunigen damit den Tod. Auch die Haut, immerhin das größte Organ, wird stark angegriffen (siehe Punkt 11)

2. Kinder führen mittelbar zur Verstopf
ung der Arterien u. verursachen Herzinfarkte und Schlaganfälle. Logisch: Ohne Zigaretten und Alkohol ist der ganze Erziehungskram nicht zu bewältigen. Reichlich fettes Essen wiederum versorgt den Körper suboptimal mit allen zuvor stressbedingt abgebauten Nährstoffen, führt aber im schlimmsten Fall zu Gefässerkrankungen, bestenfalls zu erheblicher Gewichtszunahme (siehe Punkt 11).

4. Schwangerschaft schadet beiden Elternteilen.
Erst die hormonbedingten Stimmungswandel vor der Geburt, dann die Hormonumstellung nach der Geburt, die sexuell unkreative Erziehungszeit in den ersten 16 Jahren, die große finanzielle Aufwendung bis zum 32. Lebensjahr. Und am Ende kein Dank! All dies schädigt beide Elternteile.

5. Schützen Sie ihren Tabak - lassen Sie ihn nicht von
Ihren Kindern einatmen.
Das ist nämlich gefährlich! Beim neuerlichen Gang zum Zigarettenautomaten könnte Ihnen ein schlimmer Unfall passieren. Geld kostet das auf jeden Fall!

6. Ihr Arzt oder Apotheker kann Ihnen dabei helfen, ihren Kinderwunsch aufzugeben.
Zur Not stehe auch ich zur Verfügung. Doch kompetente Beratung ist wichtig! Hören Sie sich auch Erfahrungsberichte noch lebender Eltern an!

7. Eltern werden sehr schnell abhängig: Fangen Sie gar nicht erst mit Kinderkriegen an!
Plötzlich ist es aus. Wo man früher noch völlig unabhängig auf Jobsuche war und spontan bereits gefundene Jobs kündigen konnte, gilt ab jetzt: Beharrlichkeit, in langweiligen Jobs sitzen bleiben müssen, der Sicherheit wegen. In einer dichotomen Gesellschaft ist der reproduktive Bestandteil der Familie zudem noch völlig vom Familienernährer abhängig, sowohl finanziell wie auch emotional. Konsumistische Errungenschaften (Eigenheim, Caravan, Schrebergarten) vertiefen die Abhängigkeiten von Banken.

8. Wer seine Kinder abgibt, verringert das Risiko tödlicher Herzerkrankungen.
Kein Stress, kein Leid, kein Herzinfarkt!

9. Kinder können zu einem langsamen und schmerzhaften Tod führen.
Ich kann es nicht erklären. Aber ich habe dieses sichere Gefühl, dass es stimmen muss! Obwohl Eltern ja angeblich früher sterben - also schneller (siehe Punkt 1). Doch sollte man davon ausgehen können, dass der vernunftbegabte Mensch weder schnell noch langsam, sondern eher "so mittel" sterben möchte.

10. Kinder können zu Durchblutungsstörungen führen und verursachen auf jeden Fall Impotenz.
Ersteres ist völlig unbewiesen, doch letzterem ist voll und ganz zuzustimmen. Mangelnde Gelegenheiten zur Sexualität können das sog. Ashram- Symptom hervorrufen. Zur Erklärung: In seelischen Krisenzeiten lassen sich manche Männer gerne in Klöstern, unter anderem in > Ashramtempeln nieder, um dort durch gelebte Enthaltsamkeit und kalte Waschungen von primären Geschlechtsteilen zur tieferen Einsicht zu gelangen. Diesen Ritualen folgte meist die tiefe Einsicht, fortan unter einer erektilen Dysfunktion zu leiden.

11. Kinder lassen Ihre Haut altern.
Junge Menschen altern optisch schneller, sobald ihnen ein Säugling das Leben zur Hölle macht. Dann kommen die Launen der Kinder hinzu, welche ein stressfreies Leben verhindern. Im Jugendalter kommen Pubertätsprobleme hinzu, sowie erste Suchtsymptome und Geschlechtskrankheiten. Das lässt die Hautzellen mürbe und schlaff werden. Alle vormals properen Stellen hängen nun fünf Zentimeter tiefer, wenn der Körper nicht rechtzeitig in die Horizontale gebläht wird.

Man sieht, es bedarf nur wenig, um ein gutes Miteinander zu gewährleisten. Schliesslich werden viele Menschen Opfer von fortpflanzungswilligen Paaren, und diese sog. "Passiveltern" werden nicht mit Erziehungs- oder Kindergeld bedacht, müssen also ihre ganze Pein ohne jegliche Unterstützung bewältigen.

Donnerstag, 3. Januar 2008

2007! And the Winner is... (Teil 1)

Es ist Jahresanfang, ich bin noch nicht tot, und deshalb ist es Zeit für einen Jahresrückblick. Alle machen das, warum sollte ausgerechnet ich mich hier zurück halten? Nun, lasset die Spiele beginnen:

In der Kategorie "Bester Dialekt 2007" hat gewonnen: Toll, der Mannheimer Singsang! Glückwunsch! Man kann ihn nicht nachahmen, man kann ihn auch sonst kaum verstehen. Pöbeleien darf ich als Zuzügler mit einem "Wie bitte? Ich verstehe Sie nicht!" kontern, und danach ist Ruhe im Schacht. Ansonsten ist jeglicher Dialekt verdammenswert, da er an Worten so viel ärmer ist und ernsthafte Anliegen unfreiwillig veralbert. Oder klingt ein Satz wie "Ich liebe Dich, Du souveräne(r) SchwungradmechanikerIn!" auf bayerisch oder schwäbisch etwa schön? Na bitte!

In der Kategorie "Langsamster Silvesterkracher 2007" hat gewonnen: Ein unbekannter junger Mann, der in badischer und württembergischer Gemütlichkeit sein Feuerwerk erst umschlich, die Standfestigkeit seiner Raketenrampe auf das genaueste prüfte und um ca. 10nach12 die erste Lunte entzündete. Die Rakete versagte den Dienst, weil sie schon längst eingeschlafen war. Ich habe noch nie in meinem Leben einen so langsamen Menschen beobachtet. Und ich lebe schon ein Jahr in Mannheim!

In der Kategorie "Größter Aufreger 2007" hat gewonnen: Das Rauchverbot und der Nichtraucherschutz! Würde den Studien über den Zusammenhang von Leukämie und der Ortsnähe zu Atomkrafwerken nur ein Bruchteil des Glaubens geschenkt, wie den Studien über Krebs durch (Passiv)rauchen, dann müsste man alle Atommeiler sofort abschalten. Und außerdem: Wo sind denn die Horden von NichtraucherInnen, die in die Kneipen stürzen, da rauchfrei geworden? Seit dem Rauchverbot gilt nun: Wenn die Kneipe zum Wohnzimmer wird, dann wird das Wohnzimmer zur Kneipe!

"Bester Spruch des Jahres 2007": Wenn die Kneipe zum Wohnzimmer wird, wird das Wohnzimmer zur Kneipe!

"Schlimmste Menschen 2007": Renovierungswütige Nachbarn, besessene, ewig krakeelende (Nachbars-)Kinder, neu zugezogene Blog- Autoren, Denunzianten, Eiferer (christliche, muslimische und gesundheitlich orientierte), dopende Sportler, nicht dopende Sportler, der Papst, entartete Bischöfe, der Mann, der im Kino vor einem sitzt und größer als die Leinwand ist, der Mann, der hinter einem sitzt und seiner unwissenden, weil sackdämlichen Begleitung den ganzen Film erklärt, AutofahrerInnen, welche die mangelnde Autonomie über ihre Gedanken durch riesenhafte Fahrzeuge auszugleichen suchen...

In der Kategorie "Die dämlichste Aktion 2007" hat gewonnen: An der Fußgängerampel stehenbleiben, nur weil an der Ampel ein Auto hält, das seinerseits auf grün wartet. Es idiotisch zu finden, nur deswegen nicht bei rot über die Ampel zu springen, weil es sich bei dem Auto um einen Polizeiwagen handelt, weil das ja ach so obrigkeitentreu und typisch deutsch ist. Direkt vor dem Polizeiwagen bei rot über die Ampel gehen und daraufhin 10 Euro zahlen. Über dieselbe Ampel bei rot zurück und dann schnell abhauen.