viele orte allenthalben! doch wo fange ich an? vielleicht mit der milchkaffeehölle? in der befand ich mich heute! nach meiner stimmabgabe für die oberbürgermeister- wahl heute morgen musste ich meinem gastronomiejob frönen. sonntag ist offenbar milchkaffee- tag, dies musste ich feststellen. ich kam jedenfalls vom milchaufschäumer nicht mehr weg.
liebe gastronomie- kundInnen: ich hoffe, ihr wisst, was ihr euren wirten antut! vielleicht trinkt ihr demnächst doch lieber ein mineralwasser? ach was, ich möchte euch das recht nicht nehmen, soviel cafè au lait oder latte macchiato zu euch zu nehmen, wie es euch beliebt. doch habt achtung vor den menschen, die sie euch bringen. sie leisten schwerstarbeit!
ein kaffee wird mit viel liebe zubereitet, und ja, liebe leute, auch mit schweiss! aber keine angst: er landet nicht in euren tassen, sondern wird vorher von hemdkragen und ärmelinnenseiten absorbiert. wir - die thekenschlampen - riechen zwar nach ein paar stunden nicht mehr so besonders, aber der kaffee... hmmmmm! das "lavandou" in der langen-rötter-strasse macht jedenfalls vorzüglichen kaffee.
gastronomie teil 2: im otantik am ring kann man super- duper türkisch essen. ist zwar preislich nicht gerade "bohème - mässig", doch der gaumen wird stets überrascht. meine freundin C. bevorzug dazu einen gesetzten türkischen rotwein, ich allerdings als bierprolet möchte das pils nicht missen. nicht aber ohne zuvor einen köstlichen ayran schnabuliert zu haben. wir wähnten uns gestern auf der terrasse gemütlich seperat, allerdings kam nach einer weile eine 17köpfige (wir haben gezählt) japanische reisegruppe dazu.
lustigerweise war das reisegruppengastgeschenk von der reisegruppenleiterin ein pfefferstreuer mit grünem pfeffer und eine flasche mineralwasser für jede(n). die geschenke wurden vor ort verteilt. dann gab es für jeden ein pils (sehr sympathisch) und die gleiche grillplatte (hmmmm - fleisch!). bei einsetzendem regen verliessen jedoch die meisten die terrasse, doch der harte kern der gruppe (so vermute ich) harrte dem wetter (noch sympathischer). japaner sind super, denn tapfer vertilgen sie ihr essen und unterhalten sich untereinander grossartig.
der abend am neckar hingegen war tröge, dass aber auch, da ich sehr gebeutelt vom vormittag war: wir verbrachten den sperrmüll aus unserer alten wohnung in die container des recyclinghofes. abends war dann nicht mehr viel zu reissen! müde begingen wir einige stationen, meine freundin C. wollte sogar das ballett noch sehen, doch ich schwächelte - trotz interesse - ab und wollte nur nach hause. so ist das, wenn man auf die 40 zugeht. man wird altersschwach, senil und bettlägerig. frühmorgens dann zeigen sich symptome der senilen bettflucht. ich fürchte, ich werde alt, BEVOR ich erwachsen werde. ich finde das aber gut!
na? wer wird bürgermeister? spielt das überhaupt eine rolle? ich jedenfalls habe die liebe gewählt, ein höchst demokratischer akt in einer von sachzwängen diktierten welt! das leben kann so schön sein!
1 Kommentar:
Ach, die Reisegruppe da. Die habe ich auch mit Erstaunen zur Kenntnis genommen. Wenn ich gewusst hätte dass Du auch dort bist, hätte ich doch mal den Foto reingehalten
Kommentar veröffentlichen