Montag, 14. Mai 2007

Wie alles begann! Apfelschorle, Metaplan und Musketiere für Mannheim!

es war damals eine super- duper zeit für ingo, wolle und den kurzen. als sie sich zufällig am gleichen tisch in der uni- mensa begegneten, war ihnen sofort klar: sie würden dicke freunde werden! sie besiegelten ihre freundschaft mit einem haselnusspudding!

schon am selben abend trafen sie sich in wolle's stammkneipe und tranken apfelschorle, bis die schwarte krachte. bis tief in die nacht hinein diskutierten sie über gott und die welt. ingo hatte sogar ein paar metaplan- kärtchen dabei, und somit gab es immer ein thema. wolle mokierte sich sich nämlich zuerst etwas über die bwl- lastigkeit der gespräche. darauf reagierte ingo aber dann ganz super und verteilte eddings an die beiden:

"jetzt schreibt mal ganz schnell alles auf was euch so einfällt - es gibt da nichts falsches, nur richtiges!" der kurze fragte noch "alles auf eine karte, oder für jede karte ein begriff?" wolle wollte wissen "ist das jetzt egal, welche farbe die karten haben, oder muss da immer so was bestimmtes da drauf?" ingo erwiderte: "nöö, das ist jetzt ganz offen, das nennt man brainstorming und soll den kopf frei für neues machen, ist gut für das freie assoziieren und so weiter!"

es hat dann doch nicht so ganz geklappt mit dem freien assoziieren, denn sie konnten doch alle nicht so ganz raus aus ihrer haut. schon damals ging das nicht. manchmal, sagten sie und lachten fröhlich, manchmal sind wir doch wie vernagelt, was, jungs?

es gab auch schon einmal ganz fies ärger, besonders weil der bärtige wolle dem etwas popperhaften ingo immerzu das neue lied von dieser kölner linkenband vorsang:
"N'Abend, Wellenreiter, saach, wie jeht et dir? Höchstens ald ens zweiter oder dritter, ävver miehßtens nit ens Nummer vier..."
da wurde der ingo immer ganz patzig und trank dann ganz wütend seinen apfelschorle in sich hinein. aber er machte den wolle daraufhin jedesmal wegen seiner matte und dem flusigen bärtchen so fertig, dass der kurze manch einmal schlichten musste. danach haben sie sich dann aber immer wieder ganz doll vertragen. denn auch als student muss man zusammenhalten, gemeinsam sozusagen durch dick und dünn gehen. es war ja nun auch die zeit vor der "new economy", da war halt auch alles nicht so ganz easy.

ja, es war ein lustiger haufen damals! man vertrug sich und bildete zusammen lerngruppen. auf den studentenparties baggerte man gemeinsam die mädels an. irgendwie klappte das aber nicht so ganz: die mädels waren offenbar von der ungestümtheit der drei jungs irritiert. es waren total wilde zeiten. ingo, der kurze und wolle traten in die studentenvertetung ein und mischten den laden mal so richtig auf. es war alles so was von easy- going, man wollte es zu der zeit noch gar nicht so richtig glauben.

es war aufbruch! es war die zeit von pershingII, maggie thatcher, reagan - eine neue spannende welt erwartete die jungs. endlich mal 'ne ansage, nicht dieses wischi waschi der letzten jahre. hätte man gekonnt, man hätte reagan persönlich beschützt, die thatcher unterstützt und raketen ohne ende auf die dämliche udssr geworfen. so war das nämlich damals, als noch alles gut und klar war. und als der neue kanzler mal so richtig zeigte, wie man einfach nichts tut und wartet, bis sich alles von alleine erledigt. ingo war tief beeindruckt.

leider geht jede schöne zeit mal zu ende. zuerst ist wolle gegangen. er traf auf biggi, die so mehr emanzenmässig drauf war. "mensch ingo, die ist wie maggie thatcher - einfach toll!" doch ingo zeigte sich nicht begeistert und schmähte wolle, der kurze tat es ihm gleich "mit dem ist ja gar nichts mehr los!".

wolle war zutiefst beleidigt und das letzte was ingo und der kurze von ihm vernahmen, war: "n'abend, wellenreiter!" und "kurz und klein, hau dir die fresse ein!" aber auch ingo und der kurze merkten, das metaplan zu zweit auch nicht so dolle ist, und dann war das studium auch schon vorbei. so zerfiel die gruppe, die 3 musketiere, wie man sie liebevoll nannte, sie gingen ihrer wege. lange jahre vergingen.

heute sind sie wieder vereint! klar, sie treten gegeneinander an, haben aber ein gemeinsames ziel: oberbürgermeister von mannheim zu werden! wolle hat sich endlich die haare geschnitten, ingo ist geblieben, wie er immer war (sogar ein paar pickel hat er von damals mitgenommen) und der kurze ist immer noch kurz (zu kurz, wie wolle und ingo gerne frotzeln - der streit von damals ist längst vergessen)

sie treffen sich immer noch zu gemeinsamen apfelschorle- abenden und unterhalten sich mittels metaplan- kärtchen! und sie können wieder so richtig gut miteinander, denn sie haben immer noch die alten gemeinsamkeiten, und äusserlich sind sie sich ähnlicher als je zuvor! der wolle singt immer noch sein lied, doch ingo kontert: "ich werd' diesmal bestimmt die nummer 1!" da müssen sie dann alle lachen, denn der ingo ist schon so ein lustiger!

man kommt viel weiter, wenn man alles gemeinsam macht, da ist man sich einig! das erhöht die chancen für alle! als der wolle zum beispiel mal meinte: "du, der klimaschutz ist ein tolles thema, auch für euch!", da stimmten die anderen beiden mit ein und sangen fröhlich ein gemeinsames lied. das kann man im wahlprogramm der drei nachlesen, und bei ein paar apfelschorle singt sich dieses lied wirklich gut!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

HEY! gibt's den sven-joachim otto noch? der ist ein echter vogel... ich glaube aber, dass der entweder in die landes- oder bundespolitik abgewandert ist, falls er der politik nicht ganz den ruecken gekehrt hat. jaja, der sven-joachim, den sollteste mal nachschlagen, haste was zu lachen :)

holz e. von bald hat gesagt…

ach, du meinst sicher die froschkönig- affäre. ja das ist in der tat sehr erfrischend. dafür müsste ich aber genauer recherchieren - weisst du eine konkrete adresse?
viele grüsse

Anonym hat gesagt…

neeee... doch, "mamo.de" archiv kostet wahrscheinlich was, aber wenn du ne printausgabe hast steht da glaub ich nen code, mit dem man auch online alles lesen kann... kannst ja mal probieren :)