Sonntag, 6. Mai 2007

Brehms Tierleben! Doofpokal für Hunde, Katzen und Tauben! Alle kriegen ihr Fett ab!

die mannheimer gehen seltsam sorglos mit ihrem neckarufer um! leider ist die ganze neckarpromenade dermassen zugemüllt, das es beinahe an eine müllhalde gemahnt. schade eigentlich! zudem sind weite strecken mit hundekot bedeckt, was die suche nach einem lauschigen plätzchen zum ruhen erschwert. meine freundin C. musste sich daraufhin stundenlang meine tiraden anhören, die ich hier nur stark gekürzt wiedergeben kann.

ich dachte immer, dass berlin - immerhin die stadt mit der grössten hundedichte (gefühlte 0,75 einwohner pro hund) - da in führung läge. doch auch in mannheim müsste man einen sogenannten hundeführerschein einführen und die hundesteuer um ein vielfaches erhöhen. wozu eigentlich überhaupt einen hund? gibt es hier keine menschlichen freunde?

freunde sind lästig! sie geben widerworte, sofern sie echte freunde sind. sie sind nie da, wenn man sie mal braucht. im gegenzug darf man ihnen bei ihren dauernd stattfindenden umzügen helfen. dann haben sie auch noch ständig beziehungsprobleme. noch schlimmer ist es aber, wenn sie gerade keine beziehung haben. dann schenkt man ihnen ersatzweise einen hund.

der hund ist immer für sie da, riecht zwar komisch und leidet im fortgeschrittenen alter unter chronischer flatulenz. dafür sind sie treu, etwas dumm auch, aber der mensch sehnt sich nach freunden, die noch etwas dümmer sind als er selbst.

wenn man rüden kastriert, haben sie keine beziehungsprobleme. und keine vaterschaftsklagen am hals, was man von einigen menschfreunden ja öfter unter die nase gerieben bekommt. der kastrierte männliche hund ist ein verlässlicher partner, die sterilisierte hündin auch. die kann aber nun auch wieder beziehungsprobleme haben. ach, es ist nicht leicht! vor lauter freude über die treue des hundes lässt man ihn überall hinkacken. richtigen freunden sieht man kleinere verfehlungen nach!

doch ist der hund nicht für die stadt gemacht. viele stadtmenschen stört das nicht. schade! so ist das tier des menschen freund, doch der mensch? der lebt nur seine egoismen aus! ausgenommen sind vielleicht der blinde oder der schafhirte. letzterer lebt und wirkt in jedoch freier natur. und da gehört er hin, der hund! hat seine gemütliche hundehütte, hat tagsüber freilauf und kann sich austoben, indem er die schafe in den hintern zwackt. der hund ist glücklich in der natur. in der stadt ist er nur glücklich darüber, am leben zu sein und jemanden zu haben, der ihm ab und an das fell ausbürstet.

ein anderes beliebtes haustier ist die katze. die katze ist übrigens kein guter freund. die katze ist wie ein verzogenes kleinkind. ich weiss das, weil ich einige jahre mit einer zusammenlebte. es war nicht meine, sondern die meiner mitbewohnerin. obwohl sie launisch war wie sonst nur die durchschnittlich schizoide berlinerin, mochte ich sie gerne. sie roch auch nicht sehr streng.

es gibt menschen, die behaupten, katzen seien schlauer als hunde. andere meinen, es sei genau umgekehrt. ich finde: katzen sind einfach anders dumm! sei's drum!

stadttauben schlagen hunde und katzen auf der blödheitsskala um längen! oder doch nicht? tauben sind die asozialen unter den vögeln. wenn sie könnten, würden sie trainingsanzüge aus ballonseide tragen. oder leggins und pailettenbestickte sweatshirts, je nach geschlecht.

tauben gurren doof rum, legen ihre eier auf den blanken boden und brüten weiter, wenn ihr ei längst kaputt oder entfernt worden ist. allerdings: vielleicht brüten sie nur deswegen scheinbar weiter, damit sie das kinder- und sozialgeld nicht gestrichen bekommen. wer weiss?

eine bekannte erzählte mir, die täuberiche schauten sich mit ihren täubchen eine wohnung genau an, bevor sie sich auf dem balkon davor einnisteten. kühlschrank für's bier da? einbauküche vorhanden? couchgarnitur im wohnzimmer? ist der fernseher gross genug? wenn diese fragen mit ja beantwortet werden könnten, legte man ein ei direkt auf den boden und wartete mal so ab, was draus wird. ich weiss nicht, warum diese tiere gerne als friedensbringer mit ähre im schnabel abgebildet werden. vielleicht habe sie so das biblische sozialamt respektive die konfessionelle wohlfahrt angekündigt?

man könnte meinen, ich hätte was gegen arbeitslose und sozialhilfeempfänger. dem ist nicht so. ich mag nur keine tauben und menschen, die sich gehenlassen. es sollte dann auch heissen: "die leben wie die tauben vorm balkon!" das wäre eine sehr treffsichere bezeichnung für abgehängte und bildungsferne schichten. bevor ich aus der nummer nicht mehr herauskomme, erkläre ich sie einfach für beendet. schluss! ende! ach, schon zu spät? hmmm...

Keine Kommentare: