Freitag, 22. Januar 2010

Im Vorwärtsgang! Im Rückwärtsgang!

Ach so: Jetzt bin ich so ein Wochenend-Freizeit-Schreiber. Gruselig! Unter der Woche muss ich nun richtig den Hintern hinhalten, und ich werde gefickt wie schon lange nicht mehr mit dem dicken Schwanz so called Gehalt, der natürlich nur auf "dick" macht, in Wirklichkeit aber nur so ein magerer Schwengel ist, der nicht einmal die Rosette weitet und schon gar nicht die Prostata anregt.

Im Hader, liebe Freundinnen und Freunde des geposteten Worts, kommen dem Menschen eben leider nicht die besten Worte, vielleicht aber die treffendsten. Doch wie ein Musiker im Drogenrausch glaubt, die beste Musik zu produzieren, wird es das Publikum nicht solchermaßen goutieren. Über Mannheim zu lästern war beinahe ein Vergnügen, doch über wen soll nun vergnüglich gelästert werden, wenn man sich selbst im Mittelpunkt der Betrachtung wähnt?

Okay okay, Selbstironie wäre so ein Ding. Bitteschön: schon geschehen! Meine Verhältnisse jedoch bedürfen dringend einer Besserung! Überlegt habe ich mir diesbezüglich eine meinen bescheidenen Einkünften gemäße Spende an die FDP, die sich bald auszahlen dürfte in Form einer satten Steuererstattung. Da ich zwar nun zu einer bestimmten Form der Leistungsträgerschaft gehöre, zweifle ich dennoch daran, dass mich die FDP erhören wird. Schade eigentlich.

Zumindest gehöre ich, wenn auch nur indirekt, zu Roland Kochs "Zwangsarbeitern". Wobei Zwangsarbeit immer noch irgendwie besser klingt als Zwangsprostitution, der sich ja jeder unterwirft, der auch nur einen Gedanken daran ver(sch)wendet, einer entlohnten Tätigkeit nachzugehen. Seinen Körper für bestimmte Zeit für Geld zur Verfügung zu stellen, ist ja nichts anderes als Prostitution. Im Bedeutungskontext Koch'scher Logik wäre Arbeitszwang eventuell nazistisches Gedankengut, wenn es ihn nicht sowieso schon längst gäbe: Der Bezieher von ALG2 muss ja ohnehin jede ihm angebotene Arbeit annehmen.

Was will dieser Mann also? Womöglich rächt er sich, wie jeder Chauvinist, der ja nur mit Verachtung bestraft werden darf, bei den sozial Schwächeren für vergangenes Ungemach. Er hatte es bestimmt schwer in seiner Jugend. Roland Koch wurde wahrscheinlich niemals zum Bestandteil einer Fahrgemeinschaft, die ihn zu Studienzeiten ins benachbarte Frankfurt mitnahm. Ich denke, auch heute würde kaum jemand Halt machen, hielte er seinen Daumen in den Fahrtwind entgegenkommender KFZ. Ein gemiedener Mensch, der als dürrer Schwengel in den Hintern jeder desavouierenden Sau kriecht, um Beachtung zu erlangen. So wünsche ich mir das jedenfalls.

Was haben Roland Koch oder die FDP mit mir zu tun? Erfreulicherweise nichts! Und das soll gefälligst so bleiben! Aber irgendwas muss sich was ändern hier: Wenn ich schon gefickt werde, so soll's mir wenigstens Spaß machen. Ich bau mir jetzt mein eigenes Wachstumsbeschleunigungsgesetz und setze mich dann in ein KFZ, auf der Suche nach hinternkriechenden Schwengeln, und wenn gefunden: Ich fahre im Vorwärtsgang, im Rückwärtsgang, wieder im Vorwärtsgang und weg!

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