Holz, 3. Buch Psalm 1: Kurz bevor sich der Himmel verdunkelte und die Apokalypse drohte, als da Scharen von Reitern sich der letzten Menschen entledigte und sie solcherart vor's göttliche Gericht vorluden, während die Übrigen, die es durch Schläue und Wichserei gerade geschafft hatten zu entkommen, waffenstarrend und mit Dreck im Gesicht, vergewaltigend, mordend und raubend durch die Wüstenei zogen, kurz bevor sich dieser Himmel also verdunkelte, da brach sich doch ein Licht seinen Weg durch die graue Wolkendecke und ließ eine zarte Pflanze wachsen.
Holz, 3. Buch Psalm 2: Diese Pflanze ward jedoch mit einem Exoskelett geboren, so dass sie standhaft bleiben könnte vor den Stürmen und Feuern dieser Erde. Sie stand aufrecht da und ließ sich durch nichts zerbrechen und verbiegen. Sie wuchs und gedieh und gebar Ableger, die bald die graue Erde überwucherten mit Frohgemut und Farben. Damit aber war auch die Apokalypse gebannt und die Reiter müssen nun harren auf den Weiden des Nichts, ihre Säbel wetzend!
Holz, 4. Buch Exodus, Brief an die Primaten: Tja, Freund und Kupferstecher, beinahe hätte ich mich bewaffnen und wild um mich herum schießen müssen. Ich spürte bereits, wie mein Rückgrat seinen Platz verlassen und mit einem kräftigen Schiss durch die Toilette entkommen wollte, wusste auch, dass da ganz und gar was nicht stimmt. Da wollte ich nur wild um mich schießen, auf meinen Schatten, auf Dich, auf mich. Ich hatte die Karte verloren, den Weg vergessen und blind dergestalt folgte ich bald mehr einem Ruf als meinem Pfad. Doch dieser Ruf war falsch!
Holz, 4. Buch Exodus, zweiter Brief an die Primaten: 18 Monate Marsch durch die Wüstenei, und mir hungerte und mir dürstete. Doch die Wüste gab mir wenig zu Essen und nichts zu trinken. Da verdorrte mir die Seele. Sie ließ die Sonne auf mich niederbrennen und den Staub meine Lunge füllen. Da barst mein Verstand. Als da aber sich die Wüstenei mir in Form eines zerbrochenen Gartenzwergs offenbarte, der da in der Ödnis lag und halb von Sand bedeckt war und halb nicht, so schutzlos und zerbrochen, da entleerte ich ihr den verstaubten Rest meiner dürstenden Seele und sprach endlich Wahrheit!
Holz, 4. Buch Exodus, Spruch der Weisen: Wer bist Du mir vorschreiben zu wollen, wer ich bin und was ich tun muss, Zwerg? Ich bin ein Mensch und als solcher grundsätzlich frei zu tun was ihm beliebt und guttut! Und ich sage Dir eins, Zwerg: Mir beliebt es, meine Kraft den Dingen zu widmen, die mir liegen und die mir guttun. Doch Du verlangst das Gegenteil von alledem und lachst mich aus. Ich jedoch lasse mein Rückgrat nachwachsen und werde nun aufrecht davongehen. Ich werde die Dürre zu überwinden wissen. Die Sperre vom Arbeitsamt ist mir dabei völlig egal!
Holz, 4. Buch Exodus, Offenbarung: Ach Mist, der Zwerg bin ja ich...
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