Liebes Mannheim,
wie ich höre, hast Du in Mannheim jetzt Deinen eigenen Nazi im
Gemeinderat sitzen. Mannmannmann, kaum ist man mal vier Jahre weg, schon machen
sich die braunen Deppen bei Dir breit! Ich sage Dir: Unter mir hätte es
sowas nicht gegeben!
Wie geht es Dir? Was macht die Kunst, was macht die Liebe in diesen
unsicheren Zeiten? Ich war kürzlich auf Kreta, mit meiner Liebsten, und
nicht alle freuen sich über "Deutsche", können aber trennen zwischen
Merkel und Demokraten, zumindest jenen, die sie nicht gewählt haben
(also auch nicht die alte Tante SPD, dieses blöde Furzkissen, gefüllt
mit zur Dummheit geronnenen Hörigkeit).
Was ich sagen will: Die Kreter sind herzlicher zu den deutschen Leistungsträgern als diese miteinander. Und die
Infrastruktur funktioniert erstaunlich gut, besser als in Berlin
zumindest. Aber Nazis gibt es auch dort. Was die Liebe nicht
fortzuspülen vermag, bleibt halt übrig als Hass auf alle, die anders
sind und kleiner und hilfloser. Deswegen mag ich Hunde nicht, die sind
mir zu unkritisch und zu dumm.
Vielleicht rührt daher die Liebe des Nazis zum Hund?
Würde man zum (Links-) Extremisten, man könne gar nicht so viel Munition
besorgen, um all die Deppen von der Welt zu schießen. Vielleicht hülfe
es aber, in Bildung zu investieren. Ich meine Herzensbildung, nicht industrienützliches Halbgarwissen. Letzteres ist nichts anderes als die Anerkennung oktroierter
Standesdünkel und endet mit der vollständigen Vernuttung des Individuums. Dann: Orgasmen
werden privatisiert und Sperma im Gesicht wird sozialisiert, so läuft es
doch immer noch ab.
Doof genug: Jeder möchte einmal der sein, der spritzt.
Niemand will der sein, der warten muss bis es dem Zuhälter kommt. Doch
alle machen mit, weil sie hoffen, wenn sie einmal genug Sperma im
Gesicht haben, dann sehen sie aus wie ihre Führer und würden auch zu
ihnen werden. Merkel sieht aus, als habe sie Kartoffelsuppe im Gesicht.
Wie es dazu kam, möchte ich gar nicht wissen. Aber Merkel ist ja auch
nicht von dieser Welt. Sie ist aus dem Osten! Doch Obacht: Auf meine
erste Staatsratsvorsitzende lass ich nichts kommen! Auf die nicht!
Jetzt ist es irgendwie mit mir durchgegangen. Das tut mal wieder gut!
Eigentlich wollte ich mich ja nur mal melden und Dir gratulieren: 3600 Wähler können sich nicht irren?
Grüße,
Holz E. von Bald
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