Mittwoch, 13. Juni 2007

Wir rauchen um die Wette! Nennung anderer todbringender Aktivitäten!

heute in der taz: ein interview mit dem vorstand des verbands der cigarettenindustrie. der interviewer ist ganz offensichtlich nichtraucher, oder besser noch: ein ehemaliger raucher. er fragt jedenfalls wie einer.

bald wird es kommen: das rauchverbot in gaststätten und restaurants. ob das gut ist? für nichtraucherInnen bestimmt. man weisst im zusammenhang mit dem hier bevorstehenden rauchverbot gerne auf das funktionierende vorbild in italien hin.

allerdings vergisst man dabei die mentalität des bundesbürgers, der am liebsten schon um 8uhr abends seine ruhe haben möchte, weil er ja "morgens so früh rausmuss". wird er es akzeptieren, wenn die gaststättenbesucherInnen zum rauchen auf die strasse gehen? ich glaube kaum. der bundesbürger wird die polizei rufen UND wasser aus dem fenster kippen.

die mediterrane lässigkeit, welche die nacht zu einem teil des alltags macht, wird es hier nicht geben. bundesbürgerInnen sind so ziemlich das ödeste, was unter der sonne dieser erde gedeit.

überhaupt wird die diskussion ums (nicht)rauchen ausschliesslich emotional geführt. wenn ich mal emotional nachfragen dürfte: wieviele menschen sterben jährlich durch passives autofahren? oder durch die auswirkungen eines stressbeladenen arbeitsalltages? na? aber ausgerechnet mit dem rauchen soll man aufhören!

kennt vielleicht noch jemand "tödliche aktivitäten", die man verbieten müsste? nur zu, traut euch!

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