
bis jetzt habe ich es allerdings vermieden, die kirche anzufassen bzw. so weit an mich heranzulassen, so dass sie mich berühren könnte. das bleibt auch so die nächsten jahre. ich freue mich sehr darauf, dieser gottlosen institution fernbleiben zu dürfen und nicht wie in den usa oder in polen gottes angebliches gesetz befolgen zu müssen.
um christ zu sein, braucht es keine kirche. man kommt sogar besser weg, wenn man abstinent ist. man hat ja in den letzten 2 jahrtausenden nichts ausgelassen, um die gottgläubigen zu entmündigen und ihnen realitätsferne konzepte aufzudrängen. was das aber mit "christsein" zu tun hat, kann mir bis heute keiner erklären.
bitteschön, man kann es überall nachlesen: gott ist ein gütiger kerl, sein unehelicher sohn jesus hat nächstenliebe und eine frühform des sozialismus gelehrt und wurde zum dank dafür von seinesgleichen an eine holzlatte genagelt. überdies hat der historische jesus nicht verlangt, aus seiner weltanschauung eine religion zu machen oder einen verein zu gründen.

erstaunlich ist ebenfalls, wie sich die kirchen mit dem geld und der macht arrangiert haben. letztendlich erlebt man das paradoxon, dass sich eine ursprünglich sozialistische institution im kapitalismus besonders wohl fühlt(e), so dass die ehemals sozialistischen länder sich gezwungen sahen, kirchen bzw. religion zu ächten - was auch richtig gedacht war. sehr sympathisch!

mir wahl- heiden liegt es im übrigen fern, die verbrechen des deutschen volkes zu relativieren! ganz im gegenteil: das waren ja auch alles gute christen!
1 Kommentar:
mir lief es kalt den rücken runter als, ich um vier am paradeplatz mit meinen rad vorfuhr, alles voller christen, übel.
am ende hatte ich aber doch noch meine genugtuung, als ich quer über die abschlusveranstaltung einen shortcut einschlug, um auch sogleich laut mannheimer dialekt hinterhergeschimpft zubekommen :)
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