Montag, 26. Januar 2015

Juhuuu: links wählen trotz Verelendung! Weil: Rechts ist ja keine Lösung!

Juhuuu! In Griechenland hat ein ausgewiesen linkes Bündnis die Wahl gewonnen! Es geht also doch anders: In sozialer und materieller Verelendung muss nicht zwangsläufig faschistoides Gedankengut salonfähig werden und die Köpfe regieren. Das sollte sich unser leipziger und dresdener (Fuß)volk mal merken. Aber bei denen spielt ja eher eine geistige Verelendung inklusive Geschichtsvergessenheit bzgl. gewählter Termini eine Rolle (Lögenprrrässe! Vvvvolxvörrröterrrr!).

Und jetzt her mit dem Schuldenschnitt! Es ist ohnehin nicht einzusehen, warum nur ein Bürger der Europäischen Union für das Gezocke unserer Banken auch noch bezahlen sollte. Die Griech*innen haben das Geld nie gesehen, genausowenig wie die Bürger*innen der "Gebernationen" evtl. zurückbezahltes Geld zu sehen bekommen würden. Das Geld ist futsch für Menschen wie Dich und mich!

Deutschland hat seinen Schuldenschnitt, übrigens trotz seiner Verbrechen vor und während des zweiten Weltkrieges, längst bekommen. Auch von Gläubigern wie: Griechenland! Seitdem prosperiert das Land und hat offenbar genug Geld, es den Banken bedingungslos hinterherzuwerfen (klar, das Geld sind ja wir, und der Staat sind wir auch, Europa sind wir ebenfalls - Mist!).

Wie schlimm müssen die Verbrechen Griechenlands gewesen sein, dass man ihnen einen Schuldenschnitt verwehrt? Syriza, go on: Vielleicht macht das den Europäer*innen Mut, mal wieder mit dem Verstand und nicht nach Beliebtheitsrankings zu wählen! Eine Demokratie hält das nicht nur aus, sie lebt davon!

Stichwort: Hoffnung? Enttäuschung? Beobachtung!

Mittwoch, 14. Januar 2015

Jedem Henkel seine Tasse: Armut muss verboten werden!

Mutig bahnt sich unser Innensenator Henkel seinen Weg durch den berliner Sumpf des Verbrechens. Nachdem er erfolgreich gegen das Syndikat der Mieter und gegen die Drogenbarone vom Görlitzer Park vorgegangen ist, nimmt er sich einer weitere mafiösen Verstrickung an: Der Bettelmafia! Der Mann nimmt kein Blatt vor den Mund und legt sich stets mit den stärksten Gegnern an.

Nun ja, es ist nicht gerade fein, Kinder zum Betteln zu schicken und ihnen hernach das Geld abzuknöpfen. Das ist in der Tat Ausbeutung der übelsten Sorte und tatsächlich ein Eingreifen wert. Innensenator Henkel hat das Übel an der Wurzel gepackt und Kinderbetteln schlicht verboten. Aber was passiert denn nun mit den jungen Deliquenten, wenn sie erwischt werden?

Nun, Kinderbetteln wird mit einem Bußgeld von 500 Euro belegt. Das ist im Prinzip nichts anderes als Kindern hernach das Erbettelte wieder wegzunehmen. Dann sollten gerührte Passanten den Kindern wohl am Besten gleich mehrere Euro in die Konservenbüchse legen, damit die Kinder die Strafe auch zahlen können. Formal ist das natürlich purer Quatsch und bringt gar nichts, außer dass sich unser Innensenator wieder mal als harter Hund präsentieren kann.

Wer sich aber selbst erhöht, indem er  auf den Kleinen herumhackt, bedient allenfalls die Stammtische, erledigt aber nicht das Problem der Armut! Vielleicht könnte Herr Henkel auch gleich die Armut verbieten? Wer mit Armut erwischt wird oder sie öffentlich zeigt, muss eine Strafe zahlen? Nun ja, das gibt es schon so ähnlich und nennt sich Platzverweis!

Dabei vergisst man den touristischen Aspekt der Bettelei: Es gibt ja einen nicht unerheblichen Teil unter den Besuchern der Stadt, die eine Art Elendstourismus betreiben: Woaah, schau mal, wie verranzt hier alles ist, ey guck mal, die Zigeunerkinder (sic!) putzen ja Windschutzscheiben, voll krass, Alter, wie die Penner da stinken etc.

Was soll nun aus dieser Art Touristen werden, wenn die Armut unsichtbar würde? Ich denke, dass da der Tourismusverband gefragt ist. Mein Vorschlag: Die Gründung von Traditionsvereinen, deren Mitglieder Armut darstellen (Armutsdarsteller) und in sogenannten Bettelarealen (Checkpoint Charly, Simon-Dach-Straße, Potsdamer Platz etc.) publikumswirksam platziert werden. Armut zum Anfassen, das neue Jobwunder für Berlin. Ginge aber auch ehrenamtlich, die Stadt ist schließlich pleite.

Apropos Henkel: Der will ja die Olympiade nach Berlin holen! Weiß der Geier, welchen persönlichen Vorteil er da für sich sieht. Unser neuer Regierender Bürgermeister will wenigstens noch darüber abstimmen lassen. Auch da habe ich einen Vorschlag: Das Gelände des BER eignet sich ganz vorzüglich zur Abhaltung einer Olympiade: Eine großartige Brache außerhalb städtischen Erlebens, in aller Abgeschiedenheit mit einem bereits funktionierenden, kleinen Flughafen.

P.S. Ich weiß, BER- Witze gehen eigentlich gar nicht mehr! War aber kein Witz, sondern ein ernstgemeinter Vorschlag! Ähmmm... Naja...

Sonntag, 11. Januar 2015

Alles soll kaputtgehen! Mobilfunk zuerst, dann das Internet!

Mögen die Funknetze bersten und nimmer wiederkehren!
Das steht zum Gruß und zur Mahnung an mich geschrieben, wenn ich mein Mobilfunkgerät, unzutreffend verniedlichend: Handy, starte. Vor Jahren hatte ich es so eingerichtet, damit mich keine Firma grüßt, sondern mein Verstand in wacheren Zeiten. Das Blut, dass an meinem Mobilfunkgerät klebt, ist übrigens bereits getrocknet, so lange besitze ich es schon. Ich gehöre definitiv nicht zu der Zielgruppe, die technisch immer ganz vorne ist.

Irgendwann einmal, vor eigentlich gar nicht so langer Zeit, muss ich geglaubt haben, dass ich dringend ein Handy brauche. Damals wurden die Telefonzellen in bundesdeutschen Bahnhöfen vom Münzelefon zum Kartentelefon umgebaut. Ich finde Chipkarten höchst verdächtig, daher dachte ich, auf Mobilfunk auszuweichen sei sicherer und weit weniger verfolgbar.

Ein Trugschluss, wie wir nicht erst seit kurzem wissen. Besser wäre es gewesen, die Münzen wären geblieben. Dann hätte ich auch kein Mobilfunkgerät gekauft, mit dem ich vom Bahnhof aus anrufe, damit irritierte Gastgeber mich zu dem Zeitpunkt dort abholen können, zu dem die Bahn gedenkt, mich dort abzusetzen. Kleingeld kann man sich immer wechseln lassen und man fasst sich mittels Münzvariante und mangels Flatrate telefoninhaltlich kurz.

Es hat aber schon seit langer Zeit keiner mehr die Zeit, mich von einem Bahnhof abzuholen. Denn es hat sich leider herausgestellt, dass ein Mobilfunkgerät, mit dem man anrufen kann, auch voraussetzt, dass andere angerufen werden können. Ich verurteile das, denn seit diese Teufelsdinger an jedermann Hand zu kleben scheinen, wird jedermann auch permanent angerufen und von Terminen und Ortsvorschlägen oder sogar persönlichen Problemen belästigt.

Nur: Die wenigsten Menschen scheinen damit zu hadern! Wenn sie gerade nicht andere mit ihren Problemen, Orstvorschlägen und Terminen belästigen oder von anderen belästigt werden, dann spielen sie Spiele mit Vögeln und Zeug oder simsen sich gegenseitig Mist auf's Display. Ich verstehe diese Welt nicht mehr. Dabei gehe ich doch erst auf die 50 zu?

Ich wuchs in Zeiten auf, in denen nur Chefs von große, traditionellen Familienunternehmen über Anrufbeantworter verfügten (selbst Vorstände gab es noch nicht) und Funktelefone, für's Feld entwickelt, im Kampfeinsatz noch mit beiden Händen getragen werden mussten, mit einem zusätzlichen Mann mit Akkumulator auf dem Rücken als Sozius.

Ich gewöhne mir gerade an, mein Mobilfunkgerät so wenig wie möglich auszutragen und auch nicht immer zu reagieren, wenn mich jemand anklingelt. Ach was, selbst an mein Festnetz gehe ich selten, und private Mails beantworte ich erst nach Tagen, Wochen, Monaten, obwohl ich jeden Tag nachschaue. Ich entschleunige mich durch Entziehung.

Denn ich will meinen Penis nicht verlängern lassen, außerdem habe ich Angst vor Geld. Sonst würde ich selbstverständlich allen Prinzen aus afrikanischen Staaten helfen, ihr Geld nach Deutschland zu bringen. Ich will auch keine Aktien kaufen, das versuche ich schon seit längerem den Mitarbeitern einer schweizer Anlageberatung zu erklären, die mich trotzdem weiterhin ungerührt anrufen.

In den schwachen Momenten, wenn ich trotz mir unbekannter Nummer rangehe, druckse ich herum und sage, hmm nein, sorry, will nicht, hab' schon... nee, hab doch nicht, will keine hohe Rendite, wenn Natur und Mensch darunter leiden müssen, because of fucking Wachstum und fucking Finanzmärkte! Und Schwupps, will der eine eine Grundsatzdikussion, und ich will keine Zeit mehr für dieses Gespräch haben müssen.

Ansonsten dienen Mobilfunkgeräte und Internet nur dazu, die Arbeitszeit künstlich in den Abend zu verlängern oder die Unzuverlässigkeit anderer zu entschuldigen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht: Aber früher, zu Kriegszeiten oder kurz danach, das hat man sich Tage vorher verabredet und sich dann auch am ausgemachten Platz getroffen. Zum Teil mit erheblichen Verspätungen, aber ein Wort war noch ein Wort und ein Fehlen unverzeihbar.

Heute sind Verabredungen nur noch vage Optionen zur Optimierung einer ohnehin geleasten Freizeit, in der man ständig neue Prioritäten setzt und in der der vormals allerbeste Freund im Ranking plötzlich ganz nach hinten fallen kann, weil irgendwo Biokäse im Angebot ist. Eine Verabredung aber ist verbindlich!

Ohne Verbindlichkeit ist das ganze Leben Mist. Ohne Verbindlichkeit können wir gleich wie die Einzeller der nächstbesten Nahrungsquelle hinterher quallern. Einzeller brauchen keine echten Freunde oder Sexualpartner, die teilen sich einfach, wenn sie satt sind. Aber dafür gibt es ja schon wieder FaceBook.

Mir täte es wirklich kaum leid, wenn das Funknetz bersten würde. Viele Prozesse des gesellschaftlichen Lebens würden dann wohl nicht mehr so funktionieren, aber vielleicht anders. In Vorzeiten des Mobilfunks sind auch nicht mehr Leute verhungert oder verunfallt. Arbeitgeber haben mehr zittern müssen, wenn die Mitarbeiter unerreichbar waren. Heute zittern die Arbeitnehmer. Da gibt es einen Zusammenhang, glauben Sie mir!

Auch das Internet kann von mir aus weg, diese Zeitfalle, und obwohl ich dort gerne meinen Senf hinzugebe, täte es mir we...

Donnerstag, 8. Januar 2015

Vier... Nein: Fünf Erkenntnisse aus dem letzten Jahr! Und eine Bonuspostkarte mit schönen Grüßen!

Wow... lange her: 9. November 2014 die letzte Meldung, dann Funkstille. Nicht ohne Grund. Ich habe nachgedacht, wer hätte es gedacht, und im Nachdenken habe ich gedacht, das bringt doch nix, das mit dem Nachdenken. Dann habe ich kurz mal nicht nachgedacht, dachte dann aber, dass das ja auch nichts bringt. Aber im Grunde bringt ja gar nichts irgendwas. Auch das Schreiben nicht, dachte ich.

Beim vielen Nachdenken und Nichtnachdenken kam mir der Gedanke, dass ich mir eigentlich noch keine guten Vorsätze für das Folgejahr gemacht habe, mir noch nie in den Jahren zuvor gute Vorsätze gemacht habe und ich es wohl auch nicht tun werde, weil sich mir Sinn und Bedeutung des gute Vorsätze machens fremd ist.

Aber irgendetwas muss man ja tun, weshalb ich gedacht habe, nun ja, wenn schon keine guten Vorsätze gemacht werden, dann kann ich ja wenigstens ein paar Erkenntnisse mitnehmen ins Jahr 2015. Und an denen lasse ich geneigte Leser*innen gerne teilnehmen, das ist sozusagen mein Geschenk, das auch weiterverschenkt werden darf, wenn es nicht gefällt, was soll den das? Irgendwelche Erkenntnisse von fremden Menschen ins Regal stellen, obwohl sie einem nicht gefallen? Versteigert sie von mir aus auf eBay!

Gibt es eBay eigentlich noch? Falls ja: Wird da überhaupt noch versteigert oder gibt es da nur noch Festpreise? Ich würde mich sehr über eine Postkarte von eBay freuen, meine Adresse hat sich zwar geändert, aber man muss nur beim Einwohnermeldeamt anrufen, die geben einem gerne Auskunft. 
Lieber Holz, selbstverständlich gibt es mich noch! Mir geht es so gut, wie es einer alten Verkaufsplattform eben gehen kann, es gab schon bessere Tage, aber ich will nicht jammern! Man kann bei uns immer noch Sachen versteigern, erst kürzlich hat einer ein Auto für einen Euro ersteigert. Ich hoffe, Dir geht es ebenfalls gut,
Dein eBay

P.S. wolltes Du uns nicht etwas über Deine Erkenntnisse vom vergangenen Jahr erzählen?
Stimmt ja! Also dann:

Erkenntnis Nr. 1
Es war falsch, auf Freunde von Freunden zu hören, die fanden, dass ich mich entspannen solle und ich die Bösewichter dieser Welt nicht so ernst nehmen solle. Ich habe es probiert, habe mich entspannt und habe die Bösewichter nicht mehr so ernst genommen, wie man einen Taschendieb nicht ernst nimmt und seine Tasche offen neben sich stellt, während man desinteressiert wegschaut. Nur dass die Leute, die ich sonst ernst genommen habe und zwischenzeitlich nicht mehr ernst genommen habe, viel schlimmer sind als Taschendiebe.  Genau weil viele Leute sich dauernd entspannen und Bösewichter nicht mehr ernst nehmen, hat sich diese beknackte Dresdner Pogromstimmung breit machen können.

Erkenntnis Nr. 2
Wer Anti-PC ist, hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Weil er grundsätzlich die reine Anständigkeit mit Political Correctness verwechselt. Wer findet, es sei Gutmenschentum, anderen Menschen Asyl zu geben, hat sein Herz in der Tiefgarage geparkt und die Etage vergessen. Wer findet, dass ein paar "Ausländer" das Abendland gefährden und die Einwohner*innen der BRD in die Armut und in den Islam treiben, der hat vergessen, wer 2008 als Urheber der Armut in Europa ausgemacht wurde. Ich sage Euch nicht, wer das war: Lest es in der "Lügenpresse" nach! Oder in objektiv berichtenden Medien wie zum Beispiel Russia Today!

Erkenntnis Nr. 3
Überhaupt ist es gar nicht so bescheuert, die "westlichen" Medien zu kritisieren. Zu oft haben sie sich angedient, diverse Regierungserklärungen und -beschlüsse kommentarlos zu übernehmen oder darüber in Jubel auszubrechen. Aber aus einer Kritiklaune heraus die gesamten Medien, von Bild bis Zeit, von ARD bis RTL der Komplettlüge zu bezichtigen und als Ersatz staatlich gesteuerten Medien wie Russia Today volle Glaubwürdigkeit zu bescheinigen, nur weil sie das Gegenteil berichten oder behaupten, kann dümmer gar nicht sein.

Erkenntnis Nr. 4
Der Herr Friedrich hat völlig recht, wenn auch aus den falschen Gründen: Frau Merkel ist schuld an der penetranten Engstirnigkeit gegen die Idee der Anständigkeit! Sie hat ihre sogenannte Bildungsoffensive voll verkackt! Kann man anders nicht sagen! Ein derart ignorantes und verblödetes Volk steht im Gegensatz zu einer gebildeten Gesellschaft. Setzen! Sechs!

Erkenntnis Nr. 5
Ich weiß gar nicht was das sein soll, das Volk! Sind dass diese Leute in den heutigen Grenzen der BRD, dieser Mischmasch aus Mongolen, Italienern, Skandinaviern und Hugenotten, dieser genetische Gemischtwarenladen, der offenbar ganz dringend eine Frischzellenkur braucht, da er schon seit Jahrhunderten nicht mehr "rassisch durchmischt" (Stoiber) wurde und der Inzest bereits Sabberspuren am Kinn und Löcher im Hirn hinterlässt?

Das soll es erst einmal gewesen sein!