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Mittwoch, 11. Juni 2014

Mannemer Dreck: Nazis im Gemeinderat! Und: Deftiges aus dem Umluftofen!

Liebes Mannheim,

wie ich höre, hast Du in Mannheim jetzt Deinen eigenen Nazi im Gemeinderat sitzen. Mannmannmann, kaum ist man mal vier Jahre weg, schon machen sich die braunen Deppen bei Dir breit! Ich sage Dir: Unter mir hätte es sowas nicht gegeben!

Wie geht es Dir? Was macht die Kunst, was macht die Liebe in diesen unsicheren Zeiten? Ich war kürzlich auf Kreta, mit meiner Liebsten, und nicht alle freuen sich über "Deutsche", können aber trennen zwischen Merkel und Demokraten, zumindest jenen, die sie nicht gewählt haben (also auch nicht die alte Tante SPD, dieses blöde Furzkissen, gefüllt mit zur Dummheit geronnenen Hörigkeit).

Was ich sagen will: Die Kreter sind herzlicher zu den deutschen Leistungsträgern als diese miteinander. Und die Infrastruktur funktioniert erstaunlich gut, besser als in Berlin zumindest. Aber Nazis gibt es auch dort. Was die Liebe nicht fortzuspülen vermag, bleibt halt übrig als Hass auf alle, die anders sind und kleiner und hilfloser. Deswegen mag ich Hunde nicht, die sind mir zu unkritisch und zu dumm. Vielleicht rührt daher die Liebe des Nazis zum Hund?

Würde man zum (Links-) Extremisten, man könne gar nicht so viel Munition besorgen, um all die Deppen von der Welt zu schießen. Vielleicht hülfe es aber, in Bildung zu investieren. Ich meine Herzensbildung, nicht industrienützliches Halbgarwissen. Letzteres ist nichts anderes als die Anerkennung oktroierter Standesdünkel und endet mit der vollständigen Vernuttung des Individuums. Dann: Orgasmen werden privatisiert und Sperma im Gesicht wird sozialisiert, so läuft es doch immer noch ab.

Doof genug: Jeder möchte einmal der sein, der spritzt. Niemand will der sein, der warten muss bis es dem Zuhälter kommt. Doch alle machen mit, weil sie hoffen, wenn sie einmal genug Sperma im Gesicht haben, dann sehen sie aus wie ihre Führer und würden auch zu ihnen werden. Merkel sieht aus, als habe sie Kartoffelsuppe im Gesicht. Wie es dazu kam, möchte ich gar nicht wissen. Aber Merkel ist ja auch nicht von dieser Welt. Sie ist aus dem Osten! Doch Obacht: Auf meine erste Staatsratsvorsitzende lass ich nichts kommen! Auf die nicht!

Jetzt ist es irgendwie mit mir durchgegangen. Das tut mal wieder gut! Eigentlich wollte ich mich ja nur mal melden und Dir gratulieren: 3600 Wähler können sich nicht irren?

Grüße,


Holz E. von Bald

Samstag, 9. Juni 2012

Ich bleibe fremd! EM- induzierte Impressionen!


kriegswichtig: klare Fronten
Es muss ein Fußballspiel stattfinden. Irgendwo. Ach ja: EM. Irgendwer hat gewonnen. Oder einfach nur ein Tor geschossen. Was weiß ich? Ein kollektiver, kleiner Jauchzer schallt durch die Häuserschluchten. Irgendwer freut sich also. Eine kleinere Gruppe Menschen. Wahrscheinlich sind's keine Bundesbürger. Trotzdem wirkt die Freude irgendwie teutonisch: Der Jubel ist kläglich, kurz, abgewürgt. Wie ein kleiner, schlechter Orgasmus, während dessen man sich darüber bewusst wird, dass man seinen Nachbarn stören könnte mit allzuviel Lust. Also verkneift man sich's lieber.

Ersatzweise holt man die extra für den Anlass gekauften Böller, womöglich sind sie noch eingeschweißt, zündet sie an und schmeißt sie mit stumpfem Blick in die Gegend. Ein hohles Ritual nur. Wenn man sich schon nicht mehr über irgendetwas freuen kann, und auch nichts mehr fühlt außer der Verbitterung über ein irgendwie fehl gegangenes Leben, dann muss man der Umwelt seine Existenz mit aller Kraft beweisen: Es knallt, es kracht, und da heult auch eine Rakete in den leeren Himmel. Der Himmel, so leer wie die Seelen der Menschen unter ihm, die alles klaglos hinnehmen, was man ihnen zumutet. Außer Benzinpreiserhöhungen, Ausländerkriminalität und Pleitegriechen, freilich.

Brot und Spiele für eine zu sedierende Bevölkerung. Mehr nicht. In der Nähe Bodrums gibt es ein Ressort, das heißt "Sedative". Das scheint mir ehrlich. Doch hier werden die Menschen ruhig gestellt durch einen völlig imaginären Nationalismus, der ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit vermitteln soll. Für dieses Land, so geht die Legende, tun wir unser Bestes. Schaut Euch die Spieler an! Rackern sie nicht schwer für Euch? Tut auch ihr Euer Bestes. Vielleicht nicht gerade für Geld. Aber für das Gemeinschaftsgefühl. Und für den Einzelhandel. Das Versprechen des Kapitalismus ist ja auch das Versprechen des uneingeschränkten Konsums. Vergesst das Einkaufen nicht!

Dienstag, 23. August 2011

Nepper, Schlepper, Bauernfänger! Die FDP und der Verzweiflungsfick!

Politiker und Politikerinnen sind eine seltsame Kaste. Die meisten unter ihnen scheinen völlig bekloppt zu sein. Eine Ahnung davon bekommt man, wenn man sich an die Schulzeit zurückerinnert: Wer kann behaupten, dass Klassensprecher irgendwie sympathisch, coooool, interessant oder wenigstens gutaussehend waren? Oder später im Studium? Die humorlosen Asta- und StuPa-Deppen, oder schlimmer noch, Burschenschaftsheinis? Vom anderen Geschlecht gemieden, sich höchstens untereinander paarend im Verzweiflungsfick?

Aber genau diese Leute werden später Politiker. Ihr Sex ist die Verlangweilung des Lebens anderer, ihr Orgasmus ist absolute Mehrheit. Politiker und Politikerinnen sind Menschen, die auf dem Arbeitsmarkt keine Chance haben und deswegen geil auf Ämter sind, deswegen im Amt netzwerken und intrigieren wie die Blöden, bis auch der letzte Hinterbänkler einen Job in irgendeinem Aufsichtsrat bekommt, auch wenn er realiter dort gar nichts weiter zu tun hat als zu: repräsentieren und mit alten Parteifreunden zu kungeln. Sie werden dafür bezahlt, Beziehungen zu haben.

Wie ja nun kaum zu übersehen ist, finden in Berlin im September Wahlen statt, und es ist einfach furchtbar. Warum soll ich Leute wählen, die ich nicht mag? Ich bin ja nicht weniger duldsam bloß weil ich nicht mehr zur Schule gehe. Erfreulich alleine folgender, parteienloser Spruch, gerne an Häuserwände gesprüht: "Freiheit kann man nicht wählen!" Wohl wahr, wohl wahr.

Die Beklopptesten unter den Bekloppten, die Chiefs der unbezwingbaren Furzdämlichkeit, die Elder Statesmen der ungezügelten Raffgier, dürften wohl die Politiker der Berliner  FDP sein. Ihre Kampagne nennen sie "die neue Wahlfreiheit". Unter Freiheit verstehen die allerdings mittlerweile das Recht auf Tempo 50 in Berlin (als gäbe es jemanden, der bei der Verkehrslage schneller als 30 fahren könnte). Den angeblichen Traum einer autofreien Stadt (wer immer den außer mir noch träumen mag), quittiert die FDP mit dem Hinweis, dass schwangere Frauen zur Niederkunft wohl mit dem Rad zum Kreissaal radeln müssten.

Nein, liebe FDP, besser ist es natürlich, wenn sie mit dem Privatwagen im Stau stecken bleiben und ihr Kind auf dem Rücksitz bekommen. Schon klar! Wenn man was auch immer notorisch falsch verstehen will: Bei der FDP ist man immer ganz vorne mit dabei. Mitleid bekommt man allerdings wirklich, wenn sich die FDP auf ihren Plakaten zum Thema Integration äußert: Wir finden, dass es eine nette Geste wäre, in Paris nach "Croissants" statt nach "Schrippen" zu fragen.

Nun, dies demonstriert die besondere Förderbedürftigkeit eines Personenkreises, der nicht nur den Unterschied zwischen Schrippen und Croissants verleugnet, sondern in seiner Blödigkeit auch noch der NDP mittels fremdenfeindlicher Parolen Konkurrenz machen will. Natürlich ganz versteckt, in der FDP gibt es zu viele Juristen, als dass man sich offen bekennen würde. Ich gehe jedenfalls demnächst in die Backstube und bestelle ein "französisches Gebäck aus Plunderteig", wenn ich eigentlich ein Brötchen (sic!) will. Kommt einmal ein Fremder daher und verlangt ganz frech nach "un pistolet", dann rufe ich die Sprachpolizei und lasse ihn abführen.

Angst hingegen macht die Aussage, mit der die "Partei der Besserverdienenden" von ihrer neoliberalen Fassade abweichen möchte und sich zur Arbeiterpartei aufspielt, um auch noch dem dümmsten Anstreicher eine Stimme abzuluchsen. Also: "Ist die FDP eine Arbeiterpartei oder eine Partei der Besserverdienenden?" Die lustige Antwort: "Wir möchten, dass man mit Arbeit mehr verdient als ohne".

Nicht nur, dass dieser Slogan überhaupt nicht mit Landes- oder Kommunalpolitik zu tun hat. Er lässt auch befürchten, dass die FDP nicht unbedingt vor hat, des einfachen Arbeitnehmers Einkommen zu erhöhen. Schließlich verweigert sie sich jeder Debatte um einen Mindestlohn. Vielmehr kann man glauben, dass sich die FDP bundespolitisch dafür einsetzen wird, dass Transfermittelempfänger weniger Geld bekommen. Der Arbeitnehmer kann sich dafür aber auch nicht mehr kaufen! Vorsicht also: Nepper, Schlepper, Bauernfänger!

Aber eigentlich wird das sowieso nix mit der FDP in Berlin. 

Sonntag, 19. Juni 2011

Begattende Temporär-Gatten! Wer zuerst kommt, geht zuerst und der andere bleibt: unbefriedigt!

Klar: Irgendwas stört mich immer. So ist das nun mal im semi-professionellen Querulantentum. Andere fühlen sich auch immer gestört. Die werden dann vielleicht dafür bezahlt. Ich nun mal gerade nicht. Aber was zur ewigen Verdammnis hat mich denn nun schon wieder gestört, mag sich jemand, der diesen Post bis hierhin noch nicht verlassen hat, fragen.

Zuerst wusste ich es auch nicht. Es war nur so: Auf Radio1, dem Langweilersender für Langweilererwachsene schlechthin, durfte sich vor einigen Wochen ein Sozial- oder Tierforscher (oder beides) zu Wort melden. Es stand die Frage an, in welchem Zusammenhang auch immer, warum Tiere nur so erbärmlich schlechten, wenig sinnlichen und für die Weibchen fast immer unbefriedigenden Geschlechtsverkehr hätten.

Und jener Forsche nun sagte, dass Sex in der Tierwelt vorwiegend der Reproduktion dient und nicht dem Vergnügen (Der hat wohl noch nie was vom Bonobo gehört?). Und da gehöre es einfach dazu, dass das Männchen vor dem Weibchen fertig ist und absamen kann, bevor er abspringt. Deswegen sei der weibliche Orgasmus in der Tierwelt nicht vorgesehen: Die Weibchen würden sonst direkt nach ihrer Befriedigung weglaufen oder gehen oder schleichen - je nach Tierart. Die Fortpflanzung wäre gefährdet.

Weit weg sind wir Menschen nicht von der Tierwelt! Bloß weil wir in der Lage sind uns sprachlich auszudrücken und solche Worte wie Vernunft erdenken und aussprechen können, heißt das noch lange nicht, dass wir sie verstehen und mit Sinn füllen können - letzteres auch ein von Menschen ersonnenes Wort. Und vor nicht allzu langer Zeit war es auch nicht das Primat der menschlichen Sexualbeziehungen, den Frauen zu einem Orgasmus zu verhelfen. Das galt noch bis in die 70er Jahre als unkatholisch bzw. -protestantisch oder auch -muslimisch.

Die westliche Erdbevölkerung heutzutage jedenfalls gönnt der Frau ihre Befriedigung, und fortgepflanzt wird sich trotzdem noch! Hoppla: Da bin ich doch gerade darüber gestolpert, was mir an der Theorie des Forschers nicht gefallen hat. Er ist nämlich ganz offenbar in einem patriarchal geprägten Bild der menschlichen Sexualität aus den 50ern gefangen: Er geht davon aus, dass der Sexualpartner, der zuerst kommt, auch zuerst geht und der andere dann unbefriedigt bleibt. Der Mann tut mir leid! Nein: Sein Sexualpartner tut mir leid!

Ich selbst kann bestätigen, dass in den wenigen Fällen, in denen es mir eventuell gelungen sein könnte, eine Frau zu befriedigen, die Frau auch noch mit Vergnügen an meiner Befriedigung beteiligt war. Und das, obwohl sie vorher schon fertig war! Sie ist gar nicht sofort weggelaufen und hat mich erregt sitzen, liegen oder stehen lassen. Dasselbe tue ich für meine Sexualpartner übrigens auch. Also: Sie nicht erregt sitzen, stehen oder liegen lassen.

Nun mögen Tiere sexuell etwas anders gestrickt sein. Aber dass den Weibchen aus reproduktiver Sicht die Befriedigung versagt bleibt, kann ich schlicht nicht glauben. Nein: Ich WILL es nicht glauben! Ich bin ein moderner, sexuell aufgeklärter Mensch. Ich bin mir deshalb sicher, dass selbst die ach so dämlichen und unterbelichteten weiblichen Tierchen mit etwas Spaß am Sex auch noch warten würden, bis der sie begattende Temporär-Gatte fertig ist. Und ihn erst hinterher auffressen, genau so wie die Gottesanbeterin.

Dass der tierische Sex für die Weibchen so unangenehm ist, muss andere Gründe haben. Vielleicht fehlt den Tieren einfach die Phantasie für ein ausgewogenes Sexualleben? So wie unseren Vorfahren in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts, ach was, teilweise sogar heute noch? Ich weiß es nicht. Doch Ihre Analyse, Herr Sozial- oder Tierforscher (oder beides), ist völlig unbefriedigend. Und das hat mich gestört. Wenn es auch etwas länger gedauert hat, dieses Mal.

So, Sie können jetzt was anderes lesen!