Donnerstag, 16. August 2007

Die Stunde des Parkscheinautomaten! Auch mal über die Wahrnehmung nachdenken!

Ist es nicht seltsam, dass wir (die meisten) Menschen zwei Augen haben, aber trotzdem drei Dimensionen damit wahrnehmen können? Mit einem Auge sieht man zweidimensional. Ohne Auge müsste man linear sehen können, aber man sieht: Nichts! Die Ohren sind zwar reduzierter in der Wahrnehmung, dafür aber realistischer: Mit zwei Ohren hört man stereo, mit einem nur mono.

Ja, die Wunder der Wahrnehmung. Man sollte sich ständig darüber Gedanken machen. Oder aber darüber, dass die Mannheimer Parkhausbetriebe (MPB) die Parkgebühren erhöhen. Das sollte an sich kein Problem darstellen, da ein Auto ja nicht zum Parken, wohl aber zum Fahren da ist. Die MannheimerInnen können also aufatmen, denn das Leben fängt im Auto an und endet auch dort?

Erstaunlich ist allerdings, dass ein Auto trotz aller Unkenrufe öfter steht als fährt. Da hat man wohl etwas missverstanden! Ein PKW ist leider viel teurer, wenn er steht, als wenn er fährt. Wenn man ein Auto hat, bezahlt man allein für den Besitzstand Steuer, Versicherung und Parkgebühr!

Rentabel ist es also nur, wenn man sich die teuren Fahrtkosten für den VRN oder die Bahn AG spart und lieber seine eigene Penisverlängerung steuert. Denn der Spritpreis ist wahrlich ein Schnäppchen gegen das Beförderungsentgelt organisierter Transportunternehmen!

Logischer hingegen wäre es, überhaupt kein Auto zu besitzen: Man müsste sich nicht mehr ärgern über anfallende Gebühren oder ähnlichen Krimskrams. Doch nach wie vor hält sich das Motto "freie Fahrt für freie Bürger!" Das ist trotzdem etwas umständlich gedacht: Kein seine Bezeichnung verdienender Ökonom würde da seine Unterschrift drunter setzen.

Übrigens: Ohne Auto verlöre die Dreidimensionalität einen Ihrer Schrecken, wenn ich dieses oben bereits erwähnte Lasso an anderer Stelle wieder schwingen darf. Denn trotz diesem offensichtlichem Manko in der räumlichen Wahrnehmung könnte man in Zukunft auf die stereophone Dissonanz des Klanges zweier sich ineinander verhakenden Fahrzeuge verzichten. Zwei Augen und zwei Ohren richteten sich auf Schöneres.

Eine schöne neue Welt also, und ich schenke sie Euch. Ihr braucht sie nur zu nehmen! Aber wahrscheinlicher ist, dass man mich mal wieder ganz falsch versteht oder ignoriert: In Zukunft wird das Auto weniger parken und mehr fahren, das ist gewiss! Doch irgendwann muss gerastet werden, und dann schlägt die Stunde des Parkscheinautomaten!

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