Donnerstag, 26. April 2007

Krebs durch Sex! Turnen gegen Verstopfung!

man könnte sich sicher fragen, ob dieser mann - also ich - das denn wirklich durchhält, 365 tage am stück einträge zu schreiben. meine antwort ist: hmmmm! mal sehen. einerseits habe ich jetzt schon mehr themen als tage zur verfügung, denn in mannheim erlebt man viel, und es gibt auch viel, worüber man sich aufregen könnte. trotzdem werden mich urlaub, umzug und ähnliches davon abhalten, jeden tag zu schreiben! wenn ich aber schon nicht "jeden" tag schreiben kann, so versuche ich aber doch "für" jeden tag etwas zu kredenzen. (man sollte übrigens nicht so viele anführungszeichen benutzen. sie sehen aus wie ein hitlerbärtchen und könnten durch inflationären gebrauch die nazis wieder ins parlament "hineinstärken".)

der mannheimer morgen bekommt es jeden tag hin, etwas zu schreiben, auch wenn ihm die themen ausgehen. aus einer themenfreien phase scheinen oben genannte schlagzeilen zu sein. ich fand sie am vorgestrigen tag auf derselben seite, der sparte "gesundheit".

aber der vergleich ist ungültig, denn es arbeiten ja viele leute bei einer zeitung und ich bin alleine. ich glaube jedenfalls nicht, dass der herr morgen das alles alleine macht! allerdings ist es aber auch bezeichnend für den zustand einer redaktion (oder der einer region) wenn es zwar täglich 4-6 sportseiten gibt, aber nur eine - höchstens zwei - seiten für kultur. was das bedeuten könnte, lasse ich hier mal offen stehen (ich wollt' ich wär ein huhn und hätt' nicht viel zu tun, leg' jeden tag 'ne seit' kultur und sonntags auch mal zwei).

der sport spielt in mannheim eine sehr grosse rolle, überall sieht man getriebene und geschundene menschen, wie z.b. am neckar bzw. rhein. eine rudergaleere nach der anderen flippt dort vorbei, nebendran ein motorboot mit mensch und megafon drin, der seine sklaven bequem anbrüllt. "wenn du das soviel besser kannst, warum ruderst du dann nicht selber, du faule sau!" wollte ich schon herüberrufen, doch meine freundin C. hielt mich davon ab, meine solidarität mit den geschundenen kundzutun. "der mannheimer an sich kann auch gewalttätig werden!" ach so!

indes meine ich , dass (verbands- und breiten)sport eine gewisse faschistoide und prokapitalistische grundhaltung voraussetzt. immer muss man "besser" als die "anderen" sein, "schneller und stärker", man will ja schliesslich in den "oberen ligen" spielen, damit die sparkasse weiter trikots stiftet und die vereinsmitglieder ihre "feldwebelmentalitäten" und "sozialdarwinistischen triebe" voll "ausleben" können. der körperliche "ausschuss" verbringt die wettbewerbe auf der ersatzbank und meldet sich später gedemütigt arbeitslos - oder er wird ersatzweise "diktator" oder noch schlimmer, nämlich "innenminister"! (ich finde an diese stelle passen die hitlerbärtchen besonders gut! die spitze gegen den "innenminister" ist zwar gemein, aber in diesem fall besonders gerechtfertigt).

die "guten" mit dem intakten körper und dem intakten "geist" werden geknuddelt und sind die lieblinge der massen. sie sehen "blendend" aus und "blenden" sich in die höheren chefetagen "toller" firmen, doch stürzen sie diese ob ihrer "sturzdoofigkeit" in den ruin, verursachen massenarbeitslosigkeit, und weil sie es nicht anders wissen, predigen sie den arbeitslosen massen, sie müssten sich halt anstrengen und sich "besser verkaufen". wer will, wirklich will, der schafft es auch!

gottseidank sind die arbeitlosen massen nicht so geschlossen doof, das alle auf die durchtrainierten dummbrote hören. einige wissen oder ahnen zumindest, dass der wahre frieden auf der erde nicht im wettbewerb, sondern im miteinander liegt.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

es ist noch bezeichnender, wenn man beachtet das die oertlichen sportmannschaften alle in den untersten ligen spielen, von wegen fussball und so. ausser eishockey natuerlich, ja eishockey, der mannheimer ist adler!