Donnerstag, 8. Oktober 2009

Esst mehr Kinder! Das Klima wird es Euch danken!

Seit einiger Zeit, das hat bestimmt mit meinem Alter zu tun, ernte ich nur noch Verständnislosigkeit bei frisch- oder alt(ge)backenen Eltern, weil ich keine Kinder (mehr) haben will. Selbst jene, die es besser wissen müssten (die altbackenen), fallen trotz nerviger Terrorzellen in den Kanon: Ja, da müsse man halt durch, man bekommt im Leben sowieso nirgendwo irgendetwas geschenkt. Und wenn man helfen könne, die Renten zu sichern, dann hätte man eben die verdammte Pflicht...

Jaja, und der Staat schickt dann unsere Rentenabsicherung in den Krieg, Verzeihung: in den robusten Stabilisierungsauftrag. Meine Minirente wird also am Kundus verteidigt, wunderbar. Mir wäre lieber, man würde dieses unnötige Kriegs- (Verzeihung, es muss heißen: Verteidigungs-) Gedöns einfach abschaffen, dann wäre auch Geld für unsere Renten da. Andererseits: wer im robusten Stabilisierungsauftrag fällt, fällt nachfolgenden Generationen nicht mehr zur Last.

Bleibt allein noch der Klimaaspekt: Wer in den robusten Stabilisierungsauftrag hinein gezogen wird, der verbraucht ja bis dahin auch jede Menge Ressourcen. Und stößt bis dahin Unmengen an CO² aus. Das könnte man sich ja dann auch mal sparen. Man bepflanzt ja nicht den Acker, um ihn vor der Ernte wieder umzupflügen. Jeder Bauer weiß das!

Leider sind die von der Natur entfremdeten Öko- und Familienspiesser hier auf dem Irrweg: Wer nämlich erst gar keine Kinder in die Welt setzt, der hilft sogar mit, die Klimakatastrophe und den darauf folgenden Krieg um Ressourcen zu verhindern. Denn was nutzt mir eine Rente, wenn ich überschwemmt wurde vom wilden Wasser oder niedergeschossen von dem, der eigentlich für meine Rente ackern soll? Wer hat da was davon? Ich vielleicht?

Verteidiger der Elternschaft sind da etwas naiv: Erstens stößt dieser Kadavergehorsam auf, wenn der Staat zum Kinder kriegen auffordert. Zweitens wird viel zu viel Unfug mit den Kindern getrieben: Manche Eltern haben ganze Bücherregale voll von Erziehungsratgebern. Hinterher sind die Kinder aber gar nicht so wie im Buch, sondern irgendwie anders, vielleicht etwas aufsässig und all das. Dabei gibt es nur eine Regel zur Kindererziehung: Einfach konsequent sich selbst bleiben und Kinder nicht zu wichtig nehmen! Alles andere dient nur der Zerstörung des Regenwaldes!

Drittens aber gilt folgendes: Wenn sich die westliche Gesellschaft - insbesondere Vegetarier- und VeganerInnen - über zu viele Kuh-Fürze aufregt, warum schreit sie nicht generell auf, wenn Kinder pupsen und rülpsen, später sogar in Autos oder Flugzeuge steigen? Ich würde mal sagen, dass es auf der Welt viel mehr Kinder als Rinder gibt. Wenn es jedoch zu viele Kühe auf der Welt gibt, muss man diese halt einfach aufessen. Dabei sind Vegetarier- und VeganerInnen überhaupt nicht hilfreich.

Seit Jahren predige ich den Leuten die vier Leitsätze für ein CO² -verträgliches Miteinander:
  1. esst mehr Kühe!
  2. esst mehr Autos!
  3. esst mehr Kinder!
  4. fickt das (Renten)system!
Keiner hört auf mich. Im Gegenteil: man geht verbal auf mich los, droht mit Gewalt und fordert mich zum Selbstmord auf. Das ist gar nicht lösungsorientiert und deswegen nur hilflose Schelte. Ich will ja nur alt werden und meine eigene CO² Bilanz erstellen. Und man kann durchaus konstruktiv sein, das hat früher schon einmal funktioniert (ältere Menschen erinnern sich). Zum Schluss noch ein Vorschlag:

Wer auf Kühe, Autos und Kinder nicht verzichten mag und dem Rest der Menschheit daher mit dem Untergang droht, dem sei deshalb der Handel mit CO² Obligationen geraten. Es dürfen nur soviel Obligationen herausgegeben werden, wie die Welt an CO² verträgt. Wer dann unbedingt Kinder oder Autos bzw. Kühe haben will, soll so viele haben wie er möchte. Ich verkaufe ihm als Energiesparer und Autofresser gerne meine überflüssigen CO² Anteile. 

P.S. wieviel CO² wird noch mal in die Stratosphäre geblasen, allein durch die Nutzung der Suchmaschine "Google"?

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