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Montag, 23. April 2012

Ab nach Babylon! Sprachverirrungen #1

kriegswichtig: eine korrekte Ethik
Da hat man doch den medial oft gebrauchten Begriff der "Dönermorde" im Zusammenhang mit den Taten einer NSU (mit zwei Sauerkrautselbstmorden) gebrandmarkt und aus dem bundesdeutschen Sprachschatz (völlig zu Recht!) verbannt: Die Mehrzahl der "Dönermorde" geschehen in und um Dönerbuden herum. Und da es sich hierbei um einen legalen Vorgang handelt, müsste es eigentlich "Dönertötung" heißen. Auch wenn es die Döner selber wohl anders sehen würden, hätten sie tränenfeuchte Kulleraugen und könnten mit dem Schwanz wedeln.

Zum originären Döner aus Lammfleisch (Bähähäää) gesellte sich bald der kostengünstigere Kalbfleischdöner (Möööh), woraufhin ersterer beinahe flächendeckend abgeschafft wurde. Kühe gedeihen einfach besser im Stall als Schafe, was nicht unbedingt die kognitive Intelligenz beider Tierarten auszeichnet. Der Schweinefleisch- Döner wäre übrigens noch billiger, ist jedoch im muslimischen Wertekanon nicht vorgesehen. Dafür gibt es den Hähnchen- Döner (vgl. Hänchen- Döner), welcher die Mastbetriebe saniert hat und dessen ranziger Geruch auf die retardierten Geschmacksnerven der hiesigen Bevölkerung trifft.

Die eigentlich schöne Idee, zusätzlich Schüler- Döner auf den Speiseplan zu schreiben, scheitert allein am zynischen Ansatz: Es gibt viel bessere Möglichkeiten, der Jugendarbeitslosigkeit zu begegnen. Und auch wenn's der Rentenkasse hilft: Die leicht zu verarbeitenden, meist freilaufenden Schüler werden die Zukunftsfähigkeit der BRD durch deren Verzehr allein nicht steigern. Zumal es sich hier auch um ein ethisches Problem handelt und Schülerinnen wieder einmal qua Geschlecht aus der Verwertungskette ausgeschlossen werden. Bildung tut Not! Schon mal über den Verzehr von Lehrkörpern nachgedacht? Ein Lehrer- Döner könnte die Sozialversicherungssysteme deutlich entlasten und würde die Verantwortlichkeitsfrage neu stellen. Die richtigen Fragen zu stellen heißt schließlich, die Zukunft zu gestalten!

Sonntag, 19. Februar 2012

Hinterrrücks geholfen! Ich bin doch nicht Griechenland!

kriegswichtig: neue Einsichten!
Vor einigen Jahren war ich, nun ja, mit einer etwas schwierigen Frau verbändelt. Dieses Verhältnis hat meine vorübergehende Flucht aus Berlin vorbereitet. Obwohl U. ganz offensichtlich selbst etwas Paranoides an sich hatte, empfahl sie jedermann (nicht nur mir), sich doch endlich in eine Therapie zu begeben. Denn so könne es ja nicht weitergehen. Sie hatte ganz offensichtlich vor, die Welt heilen zu lassen, so dass sie besser zu ihr passt.

Außerdem hatte U. die Angewohnheit, meinen Mitmenschen und mir hinterrücks zu helfen. Sie erkannte ein Problem, von dem der betreffende Mensch oft gar nichts wusste, und versuchte dieses Problem unter Einbezug ihres gesamten Bekanntenkreises zu lösen. Hinterher war der Betreffende überrascht und gelegentlich auch empört, was wiederum U. als Affront betrachtete: Sie wollte ja nur helfen, und in der Weigerung der Annahme dieser Hilfe zeige sich auch, wie wichtig eine Therapie sei. Wenn man U. allerdings um ganz konkrete Hilfe bat, verweigerte sie diese: Man habe sich ja bislang immer als völlig undankbar erwiesen.

Wolfgang Schäuble (CDU) bedauert es, dass Griechenland nicht bereit ist, Hilfsangebote aus Deutschland anzunehmen. Man wolle ja nur helfen. Genau genommen sei man dazu bereit, den griechischen Steuerbeamten Effizienz einzubläuen. Aus irgendwelchen Gründen will die griechische Regierung diese Hilfe nicht annehmen. Vielleicht aus diesem blöden Gedanken einer staatlichen Souveränität heraus, wer weiß das schon? Jedenfalls gibt sich die griechische Regierung noch dazu beleidigt. Man fühlt sich verhöhnt. Wie soll man da, bei so mimosenhaften Verhalten, bitteschön helfen?

Ein Gastkommentator im ARD- Forum hat einmal wunderbar erörtert: Rechne man die Finanzhilfen für Griechenland auf die Bevölkerung um, dann sei nun jeder Grieche um 24.000 Euro reicher. Ob man angesichts eines solchen Geldgeschenkes auf die Straße gehe? fragt er noch hinterher und befindet sinngemäß: Nein! Unverschämtheit. Nun sieht es aber nicht danach aus, als bekämen die Griechen dieses Geld cash auf die Hand. Vielmehr wird es dazu benutzt, die Kredite bei, ganz genau: unseren Banken! zu bedienen.

Wir wissen ja genau, dass Eltern, die Sozialleistungen erhalten, stets das Büchergeld ihrer Kinder für Sauferei und Zigaretten verprassen. Das liegt in der Natur des ALG II- Empfängers. Hinterher, wenn die Zeugnisse ausgegeben werden, werfen die Lehrer den Kindern vor, dass sie nicht haben lernen wollen und prognostizieren ihnen eine ganz schlimme Zukunft. Willst du einmal von Hartz IV leben, hmm? Dann bieten sie ihnen einen Bildungsgutschein an, der noch nicht einmal die Mitgliedschaftsbeiträge in einem Sportverein in voller Höhe erstattet. Dass solche Kinder hernach lieber auf der Straße spielen gehen, ist meiner Meinung nach ganz klar.

Doch wer wären in der "Causa Griechenland" die saufenden Eltern, die Kinder und wer wären die Lehrer? Diese Frage zu beantworten überlasse ich der Phantasie der geneigten Leserin oder des Lesers. Ich liefere ja nur die Bilder dazu. Zum Schluss noch ein paar originale Worte des bundesdeutschen Finanzpräfekten Wolfgang Schäuble (CDU), gefunden im heurigen Tagesspiegel: "Zur Hilfe gehört immer jemand, der sich helfen lassen will!" (hier..) Vielleicht findet er ja jemand, der diese Hilfe haben will. Ich wünsche es ihm so sehr... U.! Übernehmen Sie!

Donnerstag, 8. September 2011

Brunzdumm! Schule als posttraumatisches Erlebnis!

In einem wiederkehrenden Traum finde ich mich in einer Fachoberschule wieder, an der ich meine Hochschulreife erwarb. Ich bin dort explizit NICHT nackt, so gerne das manche Leserinnen und Leser wohl hätten. Ich bin ordentlich gekleidet und frage mich immerzu, während ich einen Test schreibe, warum zur Hölle ich da wohl bin. Schließlich, das weiß ich stets, habe ich längst mein Diplom und mein Abi und all das. Im Traum fühle ich mich völlig unmündig.

In der Traumdeutung hieße das wohl, dass man sich unversehens jeder Verantwortung über sich und sein Geschick enthoben sieht. Die Schule als Institution der Willkür ist symbolisch bestens geeignet dazu. Ausgeliefert an Lehrer, die sich Pädagogen nennen dürfen, weil sie zwei Semester lang zwei Doppelstunden je Woche Pädagogik studiert haben und sich erst nach dem ersten Examen vor Publikum erproben dürfen, bekommt der Schüler jeden selbständigen Gedanken gründlich ausgetrieben.

Der menschliche Drang, zu lernen und zu verstehen, wird durch überwiegend unfähige Lehrerinnen und Lehrer und viel Bürokratie, verschüttet. Ein Beispiel: Nachdem der "Lehrkörper" (klingt dass nicht nach der Nazibande um Adolf Hitler?) an meiner Realschule festgestellt hat, dass es zu oft hitzefrei gäbe, hatte man zuständige Stellen so lange belabert, bis automatische Jalousien eingebaut wurden, die, so die Theorie, die Sonne verdunkeln und die Klassenzimmer angenehm kühl halten sollten.

Leider durften die Dinger beim geringsten Wind nicht heruntergefahren werden, da sie sonst verhaken würden, so die Legende. Da es bei großer Hitze nun aber auch immer ein bisserl windig ist, konnten die Jalousien praktisch nie ihre Aufgabe erfüllen, so dass es in den Klassenzimmern entsetzlich heiß wurde. Nun da es aber theoretisch Jalousien gegeben hat, die theoretisch die Sonne verdunkeln gekonnt hätten, es aber praktisch nie taten, gab es auch ganz praktisch niemals nie mehr hitzefrei.

Auch wurden öfter die Jacken von Schülerinnen oder Schülern geklaut, die draußen auf dem Flur hängen mussten. Man durfte die Jacken nicht mit ins Klassenzimmer nehmen. Der Vorschlag, die Kleiderhaken im Klassenzimmer anzubringen, wurde mit der Begründung abgewiesen, dass während der Unterrichtszeit gar niemand Jacken klauen könne wegen ist nicht. Der Lehrkörper konnte es sich schlicht nicht vorstellen, wer welche Jacken wie klauen könnte und hat schlicht befunden: Es kann nicht sein was nicht sein darf!

Man soll nun nicht glauben, dass sich Schule innerhalb eines viertel Jahrhunderts grundlegend geändert hat. Wenn man beruflich mit Schulen zu tun hat, oder gar als Elternteil, dann darf man erleben, wie völlig lebensfern und ignorant der "Lehrkörper" ist. Erwachsene können von Lehrern übrigens innerhalb weniger Minuten genauso zum ewigen Klassendepp abgestempelt werden wie es wahrscheinlich auch in jeder Klasse zwei oder drei SchülerInnen gibt, denen dieses Stigma bis zum Ende ihrer Schulzeit anhaftet.

"Ah ja, der Herr von Bald! [genüsslich die Vokale dehnend], da gibt es ja so einige Kollegen (sic!), die sich gerne mal mit Ihnen unterhalten würden! Jaja..." Und das bloß, weil ich erwachsene Berufsschüler regelmäßig gegen institutionelle Willkür aufhetze und die mich dann verpetzen. Obwohl es innerhalb jeden Kollegiums auch wahre Perlen der Lehrkunst aufhalten, sie sind in der Minderheit. Man darf mit Fug und Recht behaupten: Lehrer und Lehrerinnen sind nur in der kleineren Teilmenge brauchbar. In der Schnittmenge aber sind sie unerträglich blöde!

Deswegen verstehe ich auch nicht das Brimborium, mit dem Eltern die Schulkarriere ihrer Kinder veredeln wollen. Nun gut, man stelle sich wirklich die Frage, ob man sein Kind in der Schmuddelschule um die Ecke oder lieber an einer Schule weiter weg mit weniger "Ausländerkindern" und den "damit verbundenen Aggressionen" anmelden soll. Man darf sich ruhig fragen: Wo soll mein Kind zur Schule gehen, wo lernt es was?

Eine Bekannte äußerte kürzlich Bedenken, ihr Kind an der verordneten Schule im Kiez anzumelden, da auf dem Schulhof so eine aggressive Atmosphäre herrsche. Und der Grund für diese Atmosphäre ist nicht etwa ein unfähiger Lehrkörper, sondern allein die Tatsache, dass 99% aller Schüler und Schülerinnen nichtdeutscher Herkunft seien. Pardon, sage ich da, wenn ich Aggression und Herkunft in einen Topf werfe, dann ist wohl das Vorurteil die Mutter der Gefühle.

Ich jedenfalls konnte an dieser Schule keine aggressive Tendenzen feststellen, jedenfalls nicht mehr als an anderen Schulen auch. Vielmehr sehe ich dort spielende und lachende Kinder. Und wenn eines hinfällt, dann weint es. Ein weiteres Kind ist auf ein anderes Kind wütend und boxt es. Vielleicht ist es komisch, wenn das Kind liebender Eltern das einzige blonde an der Schule ist. Doch wer Kinder hat, mutiert eh so ein bisschen zum Nazi-Blockwart und Denunzianten, machen wir uns nichts vor!

Wenn dann aber sämtliche (deutsche) Eltern einer Kita die betreffende Schule boykottieren, statt sämtliche (deutsche) Kinder dahin zu schaffen, und sie ihre Zeit lieber mit völlig blöder Herumfahrerei verbringen, statt sie für die Interessen ihrer Kinder an der hiesigen Schule einzusetzen, dann muss man diese Leute für brunzdumm halten. Ehrlich! Denn an anderen Schulen gibt es andere Arschlöcher, die ihre Mitschüler terrorisieren und ihnen die Milch klauen. Deutsch oder nichtdeutsch ist daher gar nicht die Frage, und Kinder deutscher Herkunft sprechen auch nicht automatisch das bessere Deutsch.

Ich jedenfalls [genüsslich gedehnte Vokale] würde mir zuallererst die Lehrer anschauen.

Mittwoch, 3. Februar 2010

Eher Fellatio denn Seelsorge! Das hätte Roland Koch bestimmt gefallen!

Es scheint ja unter sogenannten Christen zum guten Ton zu gehören, Minderjährige zu missbrauchen. Da schert es nicht, ob es sich um zölibatäre Katholenpopen in und um Europpa handelt oder um nichtzölibatäre Elitenlehrer in sagen wir mal Berlin. Übrigens, liebe BZ, ist "Schmuddellehrer" als Bezeichnung für perverse Pädagogen nicht geeignet. Mein Musiklehrer z.B. war ein "Schmuddellehrer", weil er stets ungepflegt war, immer schwitzte und pädagogisch eine Null war. Aber wenigstens hat er sich nicht an seinen SchülerInnen vergangen. Zumindest an mir nicht!

Als meine Schwester während ihrer Kindheit in ein katholisch geführtes Krankenhaus musste, kam sie als Bettnässerin zurück nach Hause. Das legte sich zwar bald wieder, doch blieb sie lange an dem Glauben haften, die Jungfrau Maria persönlich hätte sie verprügelt. Die Erklärung dafür liegt nahe: Da die Nachtschwestern kein Interesse daran hatten, ein pinkelbedürftiges Kind zur Toilette zu begleiten, ließ man es eben ins Bett strullern.

Da die Tagschwestern aber kein Interesse daran hatten, ständig vollgepisste Laken zu wechseln, dachten sie, sie täten gut daran, meine Schwester zu verprügeln. Zur Strafe einerseits, vorsorglich andererseits. Die Schwestern waren allesamt Nonnen und sahen wohl tatsächlich aus wie die heilige Jungfrau Maria - und nicht wie ein Pinguin. Meine Schwester hatte jedenfalls keine Erinnerung daran, von einem Pinguin verprügelt worden zu sein.

Meine Ex-Schwiegermutter hingegen wurde als Kind nach dem Krieg völlig bar jeder sozialen Grundlage in ein katholisches Arbeitslager gezerrt und musste dort unentgeltlich in einer Wäscherei frönen. Als Kind von Aussiedlern unterstellte man ihren Eltern, dass diese für ihr Kind nicht hätten sorgen können. Konnten sie zwar doch, die Kirche jedoch brauchte billige Arbeitskräfte. Roland Koch hätte das bestimmt sehr gefallen. Meine Ex-Schwiegermutter hingegen pflegt seit ihrer Kindheit eine Abneigung gegen jede Religion, was sie sehr sympathisch macht.

Dies ist die eine Form der Misshandlung Schutzbefohlener, die andere bleibt schier unaussprechlich. Sicher ist sexueller Missbrauch insbesondere von Kindern kein genuin kirchliches Problem. Doch gerade hier erwartet man ja wohl eher Seelsorge denn Fellatio. Interessant bleibt die Tatsache, dass die Vertreter der großen Religionen trotzdem das Vertrauen ihrer Schäfchen geniessen.

Bei der Hysterie, in welche die Bevölkerung angesichts einer Welle des sexuellen Missbrauchs von Kindern in den 90ern verfielen und bei der es bis zur Forderung der Todesstrafe (für den Täter, nicht die Opfer) ging, ist es geradezu verwunderlich, dass die Empörung heutzutage vergleichsweise gering ist. Der Sermon ist dagegen schon beinahe augenzwinkernd, fast kumpelhaft anbiedernd.

Tja: Popen und Lehrer haben halt eine größere Lobby als beruflich und sozial gescheiterte "Schmuddelonkels". Da verniedlicht man das Problem geradezu und bemerkt gar nicht mehr, wie salonfähig der Witz mit der Frage, warum alle Messdiener einen Mittelscheitel haben, mittlerweile geworden ist. Dabei ist der Witz mindestens genauso alt wie das Problem, dass darin formuliert ist.