Sonntag, 16. Januar 2011

Ich im Hinternland! Wie ich mich zuküftig drehen werde, meine Damen und Herren!

Pööööh! Das Jahr, es fängt dröge an. Vor lauter Langeweile habe ich mir ältere Einträge von mir angeschaut. Und herausgefunden: Die haben immer noch Bestand, sind topaktuell und waren viel lustiger als das Geschwurbel in den letzten Monaten. Was ist passiert?

Nun, ich habe einen gähnend langweiligen Job, von dem ich nicht weiß, ob er mich unter- oder überfordert. Ich habe andererseits eine tolle Frau kennen und lieben gelernt. Außerdem habe ich Freunde, und ey, wenn Du mir dumm kommst, dann hole ich die alle und die machen Dich dann platt, weißt Du?

Das Wort "Langeweile" kommt in meinem Sprachschatz eigentlich nicht vor. Es gibt so viel zu tun: Malen, Musizieren, Schreiben, Lieben. Dafür ist zu wenig Zeit. Ich verschwende diese mit Dingen, die mich eigentlich nichts angehen. Liebe jetzige und liebe zukünftige Arbeitgeber: Ich meine damit die fucking boring Lohnarbeit, sie stiehlt nur Zeit und Nerven. Sie wollen einen ehrlichen Angestellten? Hier haben Sie ihn!

Dies verstehen Sie bitte als Absage für alle Jobs, in denen man ungeheuerlich flexibel und engagiert agieren muss. Es gilt allen Jobs, die mies bezahlt sind und trotzdem bedingungslosen Einsatz bzw. über die Wochenarbeitszeit hinausgehende Aktivität verlangen und in denen Krankheit nur eine weitere Rücksichtslosigkeit gegenüber KollegInnen und Wirtschaft ist. SIE SPINNEN DOCH TOTAL! Die Fachkräfte aus dem Ausland, sie kommen nicht, weil Sie total spinnen!


Sie verstehen bitte, dass ich mich derzeit in einer Bewerbungsphase befinde. Und ich muss Ihnen gestehen: Es gibt kaum Jobs, die mein Interesse wecken. IN ECHT, ich meine: Mit welchem Mist wollen Sie denn meine Zeit vergeuden? Ich habe wirklich besseres zu tun, wissen Sie? Und mir ist völlig klar, dass man durch geschicktes Googlen meines Klarnamens auf diesen Blog gelangen kann. Und wissen Sie was? Es ist mir schnurzpiepegal! 


Personalchefs bzw. Arbeitgeber mit Charakter googlen NIEMALS BewerberInnen im Internet. Sie lernen sie kennen, nachdem diese sie mit ihren Bewerbungsunterlagen überzeugt haben. Und dann stellen sie sie einfach ein. Nur abgestürzte Avatare und Menschendarsteller interessieren sich für das Privatleben ihrer zukünftigen MitarbeiterInnen. Wenn ich Lust verspüre, als Mitwirkender im Abspann einer Pornoprodukion aufzutauchen, dann ist das rein privat. Und wenn ich Bilder ins Internet stelle, in denen ich auf die deutsche Flagge uriniere, dann geht das keinen Arbeitgeber nicht an (okay: meine Karriere als Innenminister dürfte ins Stocken geraten).

Ach, das ist doch alles verschwurbelte, dampfende Kacke. So wollen wir das Jahr nicht beginnen. Die großen Themen, sie gehen auf den Geist. Die Welt wird sich so weiter drehen, wie wir es schon kennen. Ich habe einen höchst privaten Plan, wie ich mich weiter drehen werde. Habe ich privat gesagt? Haha... meine Gedanken, sie gehören Euch. Ich werde zukünftig...
  • ... den Menschen freundlich begegnen und lächelnd weitergehen
  • ... Primaten, die mir doof kommen, ignorieren. Falls dies nicht gelingt, mache ich einfach Witze über sie.
  • ... gewissenhaft und ehrlich die Arbeit verrichten, für die ich bezahlt werde. Nicht mehr und nicht weniger.
  • ... rauchen, wenn mir danach ist und trinken, wenn es sich ergibt.
  • ... viel mehr Sex haben.
  • ... meine Geliebte so oft es geht küssen und aufmerksam sein.
  • ... in meiner Freizeit nicht mehr über Unwichtiges reden (vor allem nicht über Arbeit).
  • ... meinen Arbeitsvertrag definitiv nicht verlängern lassen.
  • ... mir einen Vollbart wachsen lassen.
  • ... keine albernen Witze mehr machen, in denen ich behaupte, ich wolle mir einen Vollbart stehen lassen.
  • ... eine Reihe mit Bildern von Geschlechtsteilen malen (H.E. Einkauf im Hinternland).

1 Kommentar:

mrs.hands hat gesagt…

na immerhin HAST du noch vorsätze.