Montag, 5. Dezember 2011

Unzurechnungsfähig: KT zu Guttenberg! Klaus Töpfer endlich trocken!

kriegswichtig: schwere Geschütze
Ein wenig traurig bin ich schon: Da hatte ich endlich einen sogenannten regelmäßigen Leser - also jemand, der mir "folgt" - und nu isser wieder weg. Womöglich hat er befürchtet, sich bei mir zu Tode zu langweilen und hat deshalb die Notbremse gezogen. Anders mach ich es ja auch nicht.

Dabei gibt es ja so viel aufzuarbeiten. Mein guter Freund RonJustice (ja, den gibt es wirklich, und zwar hier...), ist schier am Verzweifeln wegen all der Dinge, die sich auf der Welt tun. Er fragt sich sinngemäß, wer uns von dem Albtraum-Märchen (sic!) heilt. Nun, niemand, denke ich und liege damit hoffentlich richtig. Denn vor den Intellektuellen dieses Landes habe ich richtig Angst (Dieter Bohlen, Walter Sinn, Enoch zu Guttenberg, Theo Zehner (sic!) u.v.m. - besseres hat Schland nicht zu bieten).

Aber es gibt auch Gutes zu vermelden: Dieser aufgeblasene Wichtigtuer (nein, nicht KT!), der eigentlich geplant hatte, vor Gericht ordentlich die Sau rauszulassen und seine kruden Thesen zu verbreiten (nein, wirklich nicht KT!), wurde für unzurechnungsfähig (neiein, es geht nicht um KT!) erklärt und in die Psychiatrie überstellt. Wunderbar: Das ist die Höchststrafe für den norwegischen Massenmörder Anders Breivik. Soll er doch seinen Psychiater volllabern.

KT zu Guttenberg allerdings muss sich keine Sorgen machen. Er hat sich von seinem Verfahren freigekauft und sich im Interview mit der ZEIT für unzurechnungsfähig erklärt - zumindest was seine Dissertation betrifft. Er war überfordert und hat deshalb Fehler gemacht. Da gab es keinen Betrug - denn diesen begeht man wissentlich. Der Beweis: zu Guttenberg wusste nichts von seinem (sic!) Fehler. Daher war's auch kein Betrug. Ach so! Wie dem auch sei, das Interview ist wirklich lesenswert: Da entzaubert sich ein Führer und zeigt was er wirklich ist: ein Medienprofi!

So viel Guttenberg war noch nie, noch nicht einmal zu seiner Amtszeit. Alle Guttenbergs haben heuer ordentlich zu tun: zwei Bücher herausbringen (beide wieder nicht selbst geschrieben), in Talkshows herumsitzen und weitere öffentliche Auftritte des ungeschoren Davongekommenen und damit Rehabilitierten (wenn schon nicht habilitiert) sind schon geplant. Die Leute wollen ihren KT zurück. Es gibt zwar eigentlich nichts, was der politisch solide erarbeitet hat, aber er sah halt so gut dabei aus!

Man möchte sich in einen Panzer setzen und mindestens zwei von den "vier Staatsgewalten" wild beschießen: die Presse und die Legislative hat's verdient! Aber ein Panzer braucht so viel Sprit. Der Herr Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister und Ex-Exekutivdirektor der UNEP, ist schwer getroffen, weil die Klimaziele laut Kyoto-Protokoll nicht nur nicht erreicht wurden, sondern die weltweiten CO2- Emissionen noch um rekordmäßige 5,8 Prozent gestiegen sind.

Herr Töpfer ist resigniert und rät zu Schadensbegrenzung. Es könne nicht mehr darum gehen, den Klimawandel zu verhindern, sondern mit den Folgen daraus umzugehen. Wunderbar! Geben wir doch einfach auf! Wahrscheinlich sitzen wir eh alle der Klimalüge auf! Klimawandel gab es schließlich schon immer! Aber selbst wenn die Daten der Klimaschützer nicht stimmen: Wer ist schon so blöd zu glauben, dass es umweltverträglich ist, seine Abgase in die Luft zu blasen? Na, da gibt es viele!

Das Tragische am Herrn Töpfer ist allerdings die Tatsache, dass er vor Jahren durch den Rhein geschwommen ist (im Taucheranzug!), um zu beweisen, dass der Fluss sauber ist. Nun kann man an manchen Stellen durch den Rhein laufen, ohne in Kontakt mit Wasser zu kommen. Die Probleme erledigen sich also immer von selbst. So soll es auch in Zukunft sein!

Eine Bundesregierung jedoch, die sich nicht traut, ihren Bürgerinnen und Bürger (oder den Stromkonzernen) etwas Energiesparen zuzumuten und die es noch nicht einmal schafft, solche Spritfresser wie den im Bild oben aus den Innenstädten zu verbannen, geschweige denn ganz zu verbieten, muss wohl oder übel mit den Folgen eines Klimawandels leben. Man kann zwar ein Vorbild für andere Länder sein, wenn's um die Staatsfinanzen geht. Aber wenn's die Umwelt betrifft - nada, niente?

2 Kommentare:

RonJustice hat gesagt…

Das obige Foto ist das Ergebnis eines Panzeraustauschs zwischen Saudi-Arabien und Deutschland....und als ob dies nicht schon traurig genug wäre, bewirbt sich unser KTG (der Rhein hat inzwischen fast schon wieder Hochwasser aufgrund der völkischen Tränen der Rührung) um den Posten des scheidenden DFB-Präsidenten Theo Fünfziger (sic!sic!)...

Einzige Bedingung KTGs zur Übernahme und Führung des DFB, ist die totale Änderung des internationalen Regelwerks!

holz e. von bald hat gesagt…

Ich wusste, dass der Krieg hier angekommen ist! Deshalb der Panzer vor meiner Haustüre. Welchem internationalen Regelwerk ist denn der Deutsche Führerbunker verpflichtet? Und was hat KTG bitte mit Regeln am Hut? Fragen über Fragen...